Unfallanfälliges Kind fällt bei Familienpicknick von Klippe und ins Koma, während die Polizei seinen Vater sucht und erfahren möchte, was hinter der ganzen Sache steckt…
Auf merkwürdige Weise interessant
Anders als Jamie Dornans bekanntes Franchise, „50 Shades of Grey“, das auf uninteressante Weise langweilig ist. Dies hier ist das komplette Gegenteil davon. Denn es gibt Filme, bei denen man von Anfang an weiß, worauf sie hinauslaufen werden – und es gibt Filme, bei denen man bis zum Ende dran bleiben muss, um hoffentlich eine befriedigende Erklärung für das zu bekommen, was man da gerade gesehen hat. Genau das schafft dieser Film, und das ist einmal mehr ausgesprochen befriedigend.
Zunächst ist allerdings alles sehr verschachtelt, wechselt die Zeiten, es gibt Rückblenden, man fragt sich, was das alles soll und wie das alles zusammenhängt. Am Ende weiß man es – und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Nicht unbedingt für die Figuren, denn auch wenn der Film merkwürdig und schräg ist und eine Menge an Phantasie aufweist, so ist er doch nicht ohne eine gewisse Düsterheit an manchen Stellen.
Kein Kinderfilm, kein Film, den man so nebenbei laufen lassen kann – sondern etwas, dem man sich ganz widmen sollte, um es würdigen zu können, denn es braucht etwas mehr als eine Stunde, bevor die Puzzlesteine, die man zu sehen bekommt, endlich ein Bild zu bilden beginnen, das man entschlüsseln kann.
Bonus
Interviewaussagen von Darstellern und Regisseur.
Mit
Jamie Dornan (Alexander Döring), Sarah Gadon (Josefine Schmidt), Aaron Paul (Michael Deffert), Oliver Platt (Marco Kröger), Molly Parker (Alexandra Wilcke), Barbara Hershey (Kerstin Sanders-Dornseiff)
Das 9. Fazit des Louis Drax
Sehr sehenswert, anfangs ein wenig merkwürdig, aber durch eine gekonnte Auflösung, bei der sich einem alles erschließt, absolut befriedigend. Den Trailer gibt’s hier. Ab 21.4.2017 auf DVD und Blu-ray.