© Universum Film GmbH
Jäger, der illegal teure wie tödliche Tiere gefangen hat, landet zusammen mit einem Extremverbrecher auf einem Frachter, doch Käfige sind auch nicht mehr das, was sie mal waren…
Pitchmeeting
„Wie wäre es, wenn wir Hannibal Lecter und Alan Quatermain auf einem Schiff einsperren – und dann bricht die Hölle los?“ – „Cool… aber wer ist Alan Quatermain?“ Nur der Welt größte Jäger aus der Feder von Henry Rider Haggard, der nach dem Erfolg von „Indiana Jones“ in zwei Filmen von Richard Chamberlain gespielt wurde und der, seufz, Sean Connerys letzte Filmrolle in „The League of Extraordinary Gentlemen“ war. Wie dem auch sei, wir haben den Mann, der in einen Käfig gehört und den, der Tiere in Käfige steckt und wer glaubt, dass das ja zu gar nichts anderem führen kann, als dass der große Jäger irgendwann den großen Mörder jagt… der muss bis zum Ende des Films warten, bis das endlich mal in die Gänge kommt, in die Gänge des Schiffes, um genau zu sein.
Botox
Dabei handelt es sich um ein Gift, zwar keins, das von einer der im Film präsentierten Schlangen benutzt wird, aber eins, das von einer der im Film mitspielenden Frauen benutzt wurde. Eigentlich heißt es „Beau Tox“, also „schön“ und „giftig“, letztlich wurde das aber missverstanden, denn die eigentliche Bedeutung ist, dass es „Gift für die Schönheit“ ist – wie man hier einmal mehr an Famke Janssens entstelltem Gesicht sehen kann. Was sie an Mimik eingebüßt hat, wird dann leider von Kevin Durand wieder wettgemacht, den ich eigentlich mag, der aber hier so weit drüber ist, dass er selbst Nic Cage, der für gewöhnlich weit drüber ist, locker in den Schatten stellt und ihn fast normal erscheinen lässt. Helfen tut so wirklich nichts davon.
Bonus
Ein Making-of, in dem die Leute darüber reden, dass sie das gut fanden, so, irgendwie.
Mit
Nicolas Cage (Martin Keßler), Kevin Durand (Viktor Naumann), Famke Janssen (Christin Marquitan), Michael Imperioli (Jaron Löwenberg)
Regie: Nick Powell
[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]
Nicolas Faz
Die Prämisse ist zwar ein bisschen vorhersehbar, bietet aber auch Potential für einen coolen B-Film mit Spannung. „Dank“ der Besetzung und deren „Spiel“ kann der Film dieses Potential aber nie so richtig entfalten. Eine Fokussierung auf Jäger und Gejagter hätte der Sache gut getan. Ab 27. März 2020 auf DVD und Blu-ray.