Stacheldraht, das Einfangen von Wildpferden und Pferdediebe machen das Leben im Wilden Westen aus…
Stummfilmwestern
Man ist immer wieder überrascht, was den Umgang mit Indianern angeht. Schienen die in den Filmen, bei dem, an was man sich so erinnerte, immer die Bösen gewesen zu sein, die es galt, abzuknallen, bevor man von ihnen skalpert wurde und machten sie Karl May zu den Edlen Wilden und „Der mit dem Wolf tanzt“ zu einer unterdrückten und misshandelten Volksgruppe, so zeigt sie auch dieser Film von 1925 in einem durchaus positiven Licht. Das ist sehr angenehm, ändert aber auch nix daran, wie man sie in der Wirklichkeit behandelt.
Stacheldraht und Pferdegeld
Neben ein bisschen Liebe steht auch das Thema Stacheldraht im Vordergrund, denn den möchte man nehmen, um die hübschen Pferdchen einzupferchen, doch oftmals wird davor gewarnt, dass sich die edlen Zossen dabei tödlich verletzen könnten. Am Ende wird die Ausdauer der Zuschauer dann belohnt, doch statt eines Kugelhagels gibt es Massenszenen mit Pferden, die durch Canyons reiten – so gesehen vielleicht eher ein Western für pferdeaffine Mädchen als für Cowboy und Indianer spielende Jungen.
OT: Wild Horse Mesa (1925)
Jack Holt, Douglas Fairbanks, jr, Barry Cooper, Billie Dove
Regie: George R. Seitz
[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]
Wildfazits der Mesa
Keine lauten Schüsse, da Stummfilm. Western, bei dem es um Pferde geht, also vielleicht wirklich etwas für Mädchen? Ab 26. Juni 2020 auf DVD.