18. Jahrhundert, Dänemark. Ehemaliger Hauptmann der Armee will die unbeugsame Heide, das Land des Königs, urbar machen, um sich einen Adelstitel zu verdienen, doch der Adelsmann vor Ort legt ihm noch mehr Geröll in seinen ohnehin schon steineigen Weg…
Hart und unbeugsam
Gilt in diesem Fall für alles, Land, Heide, Natur, Hauptmann, Adeligen… und quasi fast alle anderen Beteiligten. Es ist ein stetiger Kampf, nicht nur gegen die Elemente, sondern auch die Menschen. Bisweilen, denn es gibt, wie man sich vorstellen kann, auf allen Ebenen immer wieder Rückschläge, ist das auch für den Zuschauer ein frustrierendes Unterfangen – aber es ist beste Unterhaltung mit großartigen Schauspielern und einem Bösewicht, dessen Tod man nur zu gern in Kauf nehmen würde. In jeder Hinsicht sehenswert!
Machs, Mikkelsen
Zwei interessante Details seien noch angemerkt: Mads Mikkelsen spricht hier überraschend gutes Deutsch, weit besser, wenn wir ehrlich sind, als zum Beispiel die Ludolfs… und dann hat man es geschafft, bei einer Figur für die ältere Version eine Schauspielerin zu finden, die der jungen so ähnlich sieht, von Gesicht und Augen her, dass man sie tatsächlich für eine erwachsenere Version des selben Mädchens halten könnte – und DAS kommt mir so vor, als wäre es das erste mal in der Filmgeschichte überhaupt!
OT: Bastarden
Mads Mikkelsen, Amanda Collin, Simon Bennebjerg
Regie: Nikolaj Arcel
[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]
Fazitten
Hart, aber nicht anstrengend zu sehen sondern eine Art herber Genuss. Ab 16.5.2024 im Kino.