Neu auf DVD: Hannibal – Staffel 1-3 / Gesamtedition

Der bekannteste Kannibale der Welt bittet zu Tisch…

Hannibal Lecter, auch genannt „Hannibal der Kannibale“, erfreut sich, trotz eigenwilliger Tischmanieren und Speiseplan, reger Beliebtheit. Mehrere Schauspieler haben sich an dem Schleckermaul die Zähne ausgebissen, nicht alle waren erfolgreich, an den einen oder anderen erinnert man sich vielleicht nichtmal, aber weil er großes filmisches Potential besitzt, hat man ihm nach diversen Kinofilmen auch eine Fernsehserie gegönnt, in der er seine Persönlichkeit neu und ausgiebig entfalten konnte. Bryan Fuller, der vorher mit „Pushing Daisies“ eine visuell wunderbare Serie geschafften hatte, war maßgeblich für diese neue Version von „Hannibal“ verantwortlich, so dass man sich nicht wundern muss, dass die Serie neue optische Maßstäbe setzt, an die kaum eine andere Fernsehsendung heranreicht. Sie hat es auf drei Staffeln gebracht, die nun in einer Komplettbox vorliegen und die „Abenteuer“ (oder Speisegänge) von Hannibal Lector neu definieren… aber bevor wir dazu kommen gestatten wir uns einen kleinen Rückblick auf die Geschichte des kannibalistischen Feinschmeckers.

Nach den Romanen von Thomas Harris

Mit ihm fing alles an, denn die Figur basiert nicht, wie heute üblich, auf einem Fahrgeschäft in Disneyland oder einer Comicreihe von Stan Lee, sondern ganz altmodisch auf Büchern. Und natürlich dürfte jeder den Hannibal Lecter kennen, Anthony Hopkins (gesprochen von Rolf Schult), der in „Das Schweigen der Lämmer“ in einer kargen Zelle steht und bedrohlicher wirkt, als manch anderer auf offener Straße (oder, um genau zu sein, als er auf offener Straße in der von Ridley Scott inszenierten Fortsetzung „Hannibal“). Dieser Film von Jonathan Demme war ein riesiger Erfolg, auch bei den Oscars, obwohl er ein Horrorfilm war, spannend, düster, fies, brutal – und unheimlich gut. Was aber vielleicht kaum einer mehr weiß, es war nicht der erste Film mit Dr. Lecter, denn wenige Jahre vorher drehte Michael Mann („Heat“, „Miami Vice“, „Collateral“) den Film „Manhunter“ (auch bekannt als „Blutmond“ oder „Red Dragon“), in dem ein Ermittler namens Will Graham (William H. Peterson) einen Killer jagt, wofür er auch den von ihm verhafteten Lecter zu Rate zieht. Der wird hier gespielt in Brian Cox (gesprochen von Manfred „Bruce Willis“ Lehmann) – und ist für manch einen der beste Lecter aller Zeiten. Doch nach dem Erfolg vom „Schweigen der Lämmer“ geriet der Film scheinbar ein wenig in Vergessenheit, bevor man ihn nach „Hannibal“ noch einmal als „Roter Drache“ verfilmte, diesmal mit Edward Norton als Graham und zum dritten Mal mit Anthony Hopkins als Hannibal (der nach dem „Schweigen“ von Joachim Kerzel synchronisiert wurde). Irgendwann wurden mit „Hannibal Rising“ noch „die Abenteuer des jungen Hannibal Lecter“ nachgereicht, ein Film, über den wir den Mantel des Schweigens breiten werden… zumindest für den Anfang. Unterm Strich kann man also sagen, dass Anthony Hopkins die Figur geprägt hat wie kein zweiter, auch wenn er nie wieder an das Niveau des ersten Films heranreichte. Die Frage ist nun also: Kann Mads Mikkelsen ihm das Wasser reichen – oder zumindest das Besteck?

Krankhaft intelligent

Er kann. Mikkelsen ist ein großartiger Schauspieler und im Gegensatz zu Hopkins wirkt er auch dann bedrohlich, wenn er nicht in einer Zelle eingesperrt ist. Lediglich die Tatsache, dass er teils schwer zu verstehen ist, nimmt ein klein bisschen die Freude aus seinen Auftritten, doch darüber lässt sich hinwegblicken.

Sein Gegenpart ist nicht Agent Starling, seinerzeit berühmt gemacht durch Jodie Foster – und weniger berühmt durch Julianne Moore – denn für die scheint man scheinbar nicht die Rechte zu haben? So muss denn einmal mehr Will Graham ins Feld gegen den Menschenfresser ziehen, doch der ist diesmal anders als seine beiden Vorgänger. War Graham vorher eine Figur, die sich einfach in den Geist eines Serienkillers hineindenken konnte und darunter letztlich leiden musste, geht diese Version eher in Richtung eines Autisten – und setzt damit den Trend im Fernsehen fort, dass Intelligenz ihren Preis hat, weil sie irgendwie mit Krankheit oder Störung verbunden ist. „Monk“ war da das beste Beispiel für, aber auch die Brüder im Geiste (und Bewohner von 221B) „House“ und „Sherlock“ zeigen, dass Intelligenz zwar sexy sein kann, aber denn eigentlich doch nur bei funktionierenden Soziopathen (mit Ihrer Telefonnummer!) vorkommt, was uns unterm Strich suggeriert, dass Intelligenz nicht wirklich erstrebenswert ist… oder?

Die TV-Serie

Die Serie beginnt vor dem roten Drachen und erzählt ein wenig die Vorgeschichte, die wir sonst nie wirklich zu sehen bekommen haben. Denn Graham und Lecter haben zusammengerarbeitet, das FBI hat Lecter zu Fällen hinzugezogen, doch irgendwann hat Graham ihn durchschaut und dabei fast sein Leben gelassen… so jedenfalls das, was man uns bislang erzählt hat. Hier wird die Geschichte ein wenig ausgebaut, verändert, erweitert.

Die erste Staffel steht relativ für sich, zeigt uns ein paar neue Perspektiven – und jede Menge wunderschön anzusehende Morde. Die zweite dann beginnt mit einer Art Cliffhanger, auf den man sich langsam hinarbeitet, was ein schönes Konzept ist, führt aber auch Personen und Handlungsstränge aus „Hannibal“ ein. Die dritte Staffel dann ist zwar visuell beeindruckend, inhaltlich aber werden Wege ausgetreten, die schon lange beschritten wurden – und das teils sogar mehrfach. So gesehen ist sie am wenigsten eigenständig, und wir werden gleich sehen, warum.

Wie Sue Elle

Rein optisch ist die Serie ein bisschen eine düstere Version von Fullers „Pushing Daisies“, irgendwie verspielt und versponnen, aber statt bonbonfarben düster und böse. Das ist das Element, was ihr ihren besonderen Reiz gibt. Aaaaber man bedient sich auch bei Dingen, die man so oder so ähnlich schon früher in anderen Inkarnationen der Hannibal-Saga gesehen hat, auch beim „Schweigen der Lämmer“. So ist denn die Geschichte mit Eddie Izzard derjenigen, die Starling von Dr. Chilton über Hannibal Lecters Ausbruchsversuch erzählt bekommt frappant ähnlich. Während zunächst nur visuelle Anleihen genommen werden (auch der brennende Stuhl, den Freddie Lownds dereinst fuhr… zweimal), erweist sich dann gerade die dritte und letzte Staffel als Wiederaufbereitung alter Dinge. Die ersten beiden Folgen entbehren jeglicher Handlung, was sie durch Visualität wettmachen wollen, danach bekommen wir eine Art Remake der anderen Filme, Elemente aus „Hannibal Rising“ und aus „Hannibal“ tauchen auf, bis wir dann eine (erneute) Umsetzung (die dritte) von „Roter Drache“ bekommen – und den hat man schon zweimal gesehen! So bleibt denn die Abschlussstaffel ein wenig enttäuschend, da sie außer visuellen Spielereien der Saga nicht wirklich etwas Neues hinzufügt. Einzig, und ich denke, da dürfen wir dankbar sein, eine Neuverfilmung von „Das Schweigen der Lämmer“ bleibt uns erspart… wahrscheinlich wirklich eine Rechtefrage. Aber, seien wir ehrlich, mit einem derartigen Meisterwerk legt man sich nicht an, denn da kann man eigentlich nur verlieren.

Bonus

Es gibt eine Menge Bonusmaterial, u.a. einen Audiokommentar mit Serienschöpfer Bryan Fuller. Da kann man ein bisschen über die Gedanken, die hinter dieser Umsetzung stehen, aber auch über die Veränderungen zwischen der literarischen Grundlage und der Serie erfahren, denn die eine oder andere Figur hat z.B. das Geschlecht gewechselt. Eine schöne Erweiterung, die einen tiefer in die Serie hineinführt.

Mit

Mads Mikkelsen (Matthias Klie), Hugh Dancy (Marcel Collé), Laurence Fishburne (Leon Boden), Gillian Anderson (Franziska Pigulla), Raul Esparza (Johannes Berenz), Gina Torres (Sabine Arnhold), Eddie Izzard (Michael Iwannek), Richard Armitage (Torben Liebrecht), Dan Fogler (Lutz Schnell), Lance Henriksen (Uli Krohm), Michael Pitt (Björn Schalla)

Fazitbal

Prinzipiell hätte ich es ja schöner gefunden, wenn man die Serie „Lecter“ genannt hätte, allein schon, um sich von dem eher schwachen Film dieses Namens zu unterscheiden. Wer aber neue Einblicke in die Welt des Kannibalen erleben möchte, der wird hier auf seine Kosten kommen – und sich die Finger danach lecken. Denn bei der Visualisierung so manches Mordes kann einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen, so appetitlich ist das angerichtet – und man hat sogar einen Chefkoch engagiert, um die Appetithappen des Kannibalen möglichst appetitlich aussehen zu lassen. Nur wenn man bei Dr. Lecter zum Essen eingeladen ist, sollte man lieber die Veganerkarte spielen… und aufpassen, dass man nicht selbst irgendwann der Hauptgang wird. Die komplette Serie gibt es ab 1.12.2016 auf DVD und Blu-ray. Bon Appetit!

Neu im Kino: Underworld: Blood Wars

Vampire gegen Werwölfe, uuuuuuuund Action!

Unterwelt, Teil 5

Und wieder tritt Kate Beckinsdale an gegen Werwölfe… die sich auch ohne Vollmond transformieren können, während Vampire ihr Spiegelbild betrachten. Ach, was sind schon Konventionen des Genres? Kann sich doch eh kein Schwein dran erinnern. Und wer ist dieser Herr Dracula überhaupt? Klingt wie ein albanischer Drogendealer.

Sagen wir es kurz: Der Film dürfte eher was für Leute sein, die auch die anderen Filme der Reihe mögen. Ansonsten ist es eher schwierig, da er völlig ohne natürliches Licht auskommt, oder interessante Charaktere, eine spannende Handlung oder sonst was, das man gerne im Kino sehen würde. Wer so altmodischen Kram braucht, braucht also gar nicht erst hinzugehen – es sei denn, er steht auf altmodische Brutalität. Die gibt’s dann doch, Blut spritzt und fließt und es gibt Schlachten… bei denen Werwölfe und Vampire mit Maschinengewehre aufeinander schießen, als wären es Werwölfe von der SS und… Vampire von der SS? Wo sind die Haie von der SS? Jedenfalls geht es brutal zur Sache, in matrixfarbenen Outfits und Unterkünften. Wer sich erhofft, dass Miss Beckinsdale aus ihrer hautengen Lederkluft schlüpft, den erwartet abermals eine Enttäuschung. Auch Lara Pulver, die ihren besten Auftritt als Irene Adler in einer der besten Folgen von „Sherlock“ hatte, ist zwar apart gekleidet, kann aber den Mangel an vielem genauso wenig ausgleichen wie Charles Dance, der nun in die vapirnen Fußstapfen seines Landsmanns Bill Nighy treten muss. Friede seiner Asche.

Fazitworld

Wenn man die Vorgänger mag, könnte man hier Freude dran finden, ansonsten wird es wohl eher schwierig, da der Film so blutleer daherkommt wie das Opfer eines Vampirs. Ab 1. Dezember 2016 im Kino.

Neu auf DVD: Lilyhammer – Staffel 1-3 / Gesamtedition

New Yorker Mafioso verrät seine Leute und sucht sich als Ort zum Untertauchen im Zeugenschutzprogramm „Lilyhammer“ in Norwegen aus…

Lilly Hammer?

Der Grund für die Wahl dieses Ortes waren die Olympischen Spiele 1994 – und natürlich, weil man hier wunderbar zwei Welten aufeinanderprallen lassen kann. Den coolen New Yorker Gangster in der kühlen nordischen Welt. Aufeinanderprallen der Kulturen – bei dem der Gangster seine Methoden benutzt, um auch an diesem Ort immer das zu bekommen, was er bekommen will. Also Mafiamethoden im Hohen Norden – oder auch

Inoffizielles Soprano Spin-off

Theoretisch könnte man die Serie als inoffizielle Weiterführung der Geschichte der beliebten Mafiafamilie ansehen, was vor allem daran liegt, dass Steven Van Zandt auch schon an der Seite von James Gandolfini einen Mafioso verkörpert hat, der diesem hier sehr verwandt sein dürfte. Da viele Serien heutzutage aber eine Art „Bewusstsein“ und eine Metaebene entwickelt haben, gibt es in einer der Folgen eine direkte Anspielung, das wäre „wie eine Folge der Sopranos“ – und prompt gibt es einen Gaststar aus dieser Serie.

Lilyhammer“ nimmt es also mit Humor – und Untertiteln. Zumindest in der Originalfassung. Denn da die meisten der Darsteller tatsächlich Norweger sind, wird auch viel norwegisch gesprochen, was man in der deutschen Fassung vermieden hat. Im Original sind also, wenn man nicht gerade des Norwegischen mächtig ist, viele Untertitel angesagt, aber das nimmt der Sache nicht die Freude. Über die Handlung selbst ließe sich denn aber trefflich streiten, da es zwar irgendwie ganz lustig ist, wenn ein Mafiatyp in der Kleinstadt seine Methoden einsetzt, aber andererseits nutzt er sie nun nicht, „um gutes zu tun“, sondern bleibt eben ein Verbrecher – da darf man in der Frage, ob man so komplett hinter dem steht, was er tut, gespaltener Meinung sein.

Lillehammer

Einer der Scherze ist natürlich, dass der Amerikaner den Namen des Städtchens nicht richtig kennt, so dass aus Lillehammer Lilyhammer wird – was man fast als Anspielung auf die Sopranos sehen kann, wo in einer Folge die ganzen „italienischen Gangster“ nach Italien fahren und sich dort nicht verständigen können, weil sie die Sprache nicht beherrschen… oder als schlichte Inkompetenz von Amerikanern gegenüber dem Rest der Welt.

Schön ist natürlich der Kontrast zwischen dem Mafioso und der eisigen Ruhe Norwegens. Die ist sehr gut eingefangen, man kann die Kälte und Stille quasi spüren. Nur ein gutes Bild der Stadt Lillehammer selbst bekommt man irgendwie nie, was ein wenig schade ist.

Staffelübergabe

Die Staffeln variieren ein wenig in ihrer Struktur. Die erste ist noch relativ klar und geradlinig, der Einstieg am neuen Ort, die Eingewöhnung und die Rückkehr erwartbarer Probleme. Die zweite Staffel scheint aus mehreren kleinen Blöcken zu bestehen, mehrere Motive, die nacheinander kommen. Die dritte und letzte Staffel ist dann in viele kleine Stränge gespalten, die sich an unterschiedlichen Stellen wieder zusammenfügen, aber leider einen wirklichen Abschluss missen lassen.

Es gibt viele Figuren, die in der Serie auftauchen und bei denen einige auch einen Handlungsbogen und eine Entwicklung haben. Bei ein paar Elementen und Charakteren aus vorherigen Staffeln hat man aber irgendwie das Gefühl, dass sie nur die jeweilige Staffel bestimmt haben, danach aber nie wieder eine Bedeutung haben, wie z.B. das Bauprojekt vom Anfang oder die Polizistin aus Staffel 2. So gesehen gibt es eine Art Bogen über jede Staffel, eine Art durchgehende Handlung, die aber eher von Einzelepisoden bestimmt wird.

Fazithammer

Nette kleine Serie über das Aufeinandertreffen von zwei Welten, über die große Mafia in der kleinen Stadt, mit viel Humor erzählt, aber auch brutal und tödlich für einige Figuren. Wer die „Sopranos“ mag, sollte auch die Reise nach Lilyhammer wagen – und die ist jetzt mit der Komplettbox aller drei Staffeln sehr einfach geworden. Ab 1.12.2016 auf DVD und Blu-ray.

Neu auf DVD: Die große Sause

Als im zweiten Weltkrieg in Paris drei englische Piloten mit dem Fallschirm landen müssen, geraten ein Maler und ein Maestro in die Geschichte hinein und versuchen gemeinsam das Land zu verlassen, bevor sie von den Deutschen gefangen werden…

Französische Komödie

Der Film, der auch unter dem Titel „Drei Bruchpiloten in Paris“ bekannt ist, ist eine gelungene Mischung aus Komödie und Spannungsfilm, denn auch wenn das ganze mit viel Humor erzählt wird, so gibt es doch spannende Momente, in denen unsere Helden Gefahr laufen, gefasst oder enttarnt zu werden. Streckenweise haben wir Farce, aber auch Verwechslungskomödie – mit einem der größten Komödianten seiner Zeit, wenn auch nicht körperlich: Louis de Funès. Der war vor vielen Jahren für viele Jahre auch in Deutschland für seine Komödien berühmt, so berühmt sogar, dass man in manche deutsche Verleihtitel sogar den Namen des Schauspielers eingebaut hat, damit der Zuschauer auch ja wusste, um was für einen Film es sich handelt (z.B. „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“). In Deutschland verdankt er viel von seinem Erfolg auch seiner deutschen Stimme, also gehen wir doch gerne auf dieses Thema ein.

Frank Sinatra und Dean Martin leihen ihm die Stimme

Im… übertragenen Sinne. Die Stimme, mit der de Funès in Deutschland wohl am bekanntesten sein dürfte, ist die von Gerd Martienzen. Der war ein vielseitiger Sprecher, der neben dem Franzosen auch zahlreichen anderen Schauspielern seine Stimme lieh, unter anderem Sammy Davis jr., Klaus Kinski und eben Ol Blue Eyes Frank Sinatra. Doch da es nur wenige fremdsprachige Schauspieler gibt, die hierzulande nur einen Synchronsprecher haben, kamen für de Funès natürlich auch andere Sprecher zum Zuge. Dazu gehört in einigen Filmen Klaus Miedel. Der sprach u.a. für Yul Brynner, Eli Wallach, war aber auch die wichtigste deutsche Stimme für Dean Martin. Nach dem Tode Martienzens wurde jedoch nicht er reaktiviert sondern man entschied sich für Peter Schiff, der am bekanntesten sein dürfte für seinen HAL 9000 in Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“. Tatsächlich war das eine gute Entscheidung, denn anders als Miedel trifft Schiff perfekt Tonfall und Spielart, mit denen Martienzen „seinen“ Louis de Funès geprägt hat.

Ein Film, zwei deutsche Fassungen

Die DVD bietet zwei deutsche Fassungen des Films, bei denen zum Glück die Hauptsprecher die gleichen sind, was den Bruch bei der einen Fassung kaum hörbar macht. Als der Film in den 60ern in die Kinos kam, war er offensichtlich gekürzt. In den 70ern wurde dann eine zweite Fassung erstellt, die als Tonspur vorhanden ist. Bei der 60er-Fassung wurden die Fehlstellen mit der 70er-Fassung aufgefüllt. Tatsächlich existiert noch eine weitere deutsche Synchronisation, bei der dann aber Data und Odo aufeinandertreffen, bzw. Michael Pan Louis de Funès spricht und Bodo Wolf Bourvil. Das mag interessant sein, aber so sehr ich Herrn Pan auch für Brent Spiner schätze, bei Louis de Funès bleibt Gerd Martienzen einfach unerreicht.

Die große Sause (1966)

Louis de Funès (Gerd Martienzen), Bourvil (Arnold Marquis), Terry-Thomas (Fritz Tillmann / Klaus Höhne), Reinhard Koldehoff (Dto. / Manfred Grote) – Regie: Gérard Oury

Das große Fazit

Nette Weltkriegskomödie mit aber auch durchaus spannenden Szenen, ein echter Klassiker. Ab 1.12.2016 auf DVD und Blu-ray.

Neu im Kino: Sully

Flugzeug wird bei New York von Schwarm Vögel getroffen, so dass Kapitän „Sully“ Sullenberger die Entscheidung trifft, auf dem Hudson notzuwassern…

Wahre Geschichte!

Und eine, von der eigentlich jeder gehört haben sollte. Man weiß also ungefähr, wie es wahrscheinlich ausgehen wird – aber das hat Regisseur Clint Eastwood nicht davon abgehalten, einen spannenden Film daraus zu machen. Denn natürlich gibt es auch bei einer solchen Aktion irgendwelche behördliche Arschlöcher, die meinen, der Mann, der möglicherweise alle gerettet hat, habe einen Fehler gemacht – also muss man das natürlich untersuchen. Darum geht es in diesem Film, die Frage, ob „Sully“ nicht besser daran getan hätte, seinen unmotorisierten Flieger auf irgendeinem Flughafen (r)untergehen zu lassen. Und so werden wir auf geschickte Art und Weise näher und näher an das herangeführt, was tatsächlich passiert ist – was wir dann im schönen Finale auch zu sehen bekommen.

Der Film macht alles richtig!

Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen. Die Geschichte ist spannend erzählt, die Alternativen gut dargestellt, die Aufnahmen sowohl vom Absturz als auch nach der Notwasserung absolut perfekt, so dass man nie das Gefühl hat, man würde nur Effekte sehen. Allein dafür gebührt dem Film ein großes Kompliment.

Hinzu kommt, dass er bis in die kleinsten Rollen hervorragend besetzt ist und Tom Hanks und Aaron Eckart ein tolles Gespann abgeben. Hanks ist großartig wie immer, auch wenn er inzwischen auf dem Pfad zu wandeln scheint, den Liam Neeson zu Beginn seiner Karriere bestritt: nämlich historische Persönlichkeiten zu verkörpern. Von Oscar Schindler über Rob Roy bis hin zu Michael Collins und Qui-Gon Jinn spielte der alles, bis er dann endlich feststellte, dass er viel mehr Spaß hat, wenn irgendjemand seine Tochter entführt. Bei Hanks waren es in letzter Zeit Charlie Wilson, Captain Phillips und seine Figur in „Bridge of Spies“, aber auch der Agent in „Catch me if you can“ und der auf dem Flughafen gestrandete Mann in „Terminal“, bevor er jetzt mit Sully eine weitere echte Persönlichkeit spielte. Einen Wermutstropfen, den man bei Hanks zukünftig immer erleben wird, ist das Fehlen von Arne Elsholtz in der deutschen Fassung. Da Hanks einer seiner großen Schauspieler war und wir

Das Elsholtz Jahr

haben, weil dieser großartige Synchronsprecher uns in diesem Jahr leider verlassen hat, ist es einmal mehr Zeit, auf seinen enormen Verlust hinzuweisen. Denn gerade im erwähnten „Terminal“ zeigt Elsholtz, wie gut er ist – und an Sully hätte er bestimmt auch seine Freude gehabt. Schade, dass wir das nicht mehr erleben dürfen.

Hanks zur Seite steht, sitzt und fliegt Aaron Eckhart, der hier nicht nur für die wunderbaren humorvollen Momente des Films verantwortlich ist, sondern ihm auch einen großartigen Schlusssatz verpasst. Einfach wunderbar!

Mit

Tom Hanks, Aaron Eckhart, Laura Linney, Anna Gunn, Mike OMalley, Chris Brauer

Fazit

Einfach gut. Durchweg spannend, an den richtigen Stellen witzig, auf- und berührend zugleich. Nur Personen mit ausgeprägter Flugangst sollten vielleicht in ein anderes Filmzeug steigen. Ab 1. Dezember 2016 im Kino.

Neu auf DVD: Mustang

Einer der besten Filme des Jahres!

Habe ich geschrieben, als erst 15 Filme in diesem Jahr gesehen hatte – jetzt sind es über 250 und ich bleibe dabei!

Mädchen in der Türkei

Wir erleben eine Familie im Herzen der Türkei, oder vielmehr fünf junge Mädchen in verschiedenen Altern, alles Schwestern, die bei der Oma und deren Sohn, ihrem Onkel leben. Sie leben in einem abgeschiedenen Haus, das mehr und mehr zum Gefängnis wird – und das nicht nur in metaphorischer Weise. Wir erleben, wie es ist, in einem solchen Haus in einer solchen Gesellschaft zu leben, was die Mädchen möchten und was ihnen die Gesellschaft zugesteht. Und wer glaubt, dass es heutzutage nicht mehr vorkommt, dass Mädchen mit Männern verheiratet werden, die sie nicht kennen, der irrt. Gewaltig.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der jüngsten Tochter – und ich muss gestehen, es fällt schwer, der Handlung des Films angemessen Rechnung zu tragen, ohne zuviel zu verraten. Also kurz: Die Handlung ist interessant, gibt uns Einblick in eine andere Kultur und entwickelt sich einfach perfekt – mit allen Höhen und Tiefen. Was das angeht, einfach ein perfekter Film.

Gut gespielt

Das alles funktioniert nur deshalb so gut, weil die Darstellerinnen hervorragend sind. Sie sind glaubhaft und einfach echt. Was wichtig ist, um den Film ernst zu nehmen und mit allem, was passiert, mitzufühlen. Besonderes Lob gilt dabei dem jüngsten Mitglied des Haushalts, die gleichzeitig Erzählerin und treibende Kraft der Geschichte ist. Güneş Nezihe Şensoy, die sie spielt, ist einfach großartig – und der Film ist es auch!

Bonus

Ein Kurzfilm der Regisseurin und ein nettes Interview mit ihr, in dem man einiges über den Film erfährt, auch darüber, dass es eine Verbindung zu „Flucht von Alcatraz“ gibt.

Mit

Güneş Nezihe Şensoy, Doğa Zeynep Doğuşlu, Elit İşcan, Tuğba Sunguroğlu, İlayda Akdoğan, Nihal Koldaş, Ayberk Pekcan

Fazit

Großartig! Nicht mehr, nicht weniger. Ein Film über das Leben junger Mädchen in der Türkei, darüber, wem man vertrauen kann – und wer sich letztendlich als der größte Heuchler erweist. Voller Wendungen, voller Spaß – ein voller Erfolg. Prädikat: Mehr als sehenswert… aber in der Türkei selbst wahrscheinlich nicht besonders beliebt, denn er repräsentiert alles, was Erdogan nicht will. Auf DVD und Blu-ray.

Neu auf DVD: Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit

Damit die Zukunft so werden kann, wie sie werden soll, hilft ein freundlicher Mensch den beiden Schülern Bill und Ted mit einer Zeitmaschine dabei, dass sie ihr Geschichtsreferat bestehen und alles so werden kann, wie es werden soll…

Schräge Zeitreisekomödie

Um es in zwei Worten zu sagen. Denn die Typen sind schräg und durchgeknallt, um es mal zurückhaltend zu formulieren. Zwei abgedrehte Musiker mit einem zweifelhaften Musikgeschmack – aber eminent wichtig für die Zukunft. Auch wenn das auf dem Papier eigentlich nach Desaster schreit, so muss man doch attestieren, dass die Autoren sich tatsächlich Gedanken zum Thema Zeitreise gemacht haben, denn die funktioniert größtenteils! Nicht nur, dass der Grieche Sokrates und andere Kollegen aus der Geschichte nicht auf wundersame Weise Englisch sprechen, sondern ihre Landessprache, auch das Vor und Nach ist angenehm gut durchdacht. An einer Stelle sprechen die beiden Hauptfiguren sogar davon, was sie wann und wie machen, aber später, wenn sie die Zeit dafür haben. Genau so macht man gute Zeitreise!

Granatenstark, Hoschi

In Deutschland ist der Film auch für seine etwas eigenwillige Synchro bekannt, die uns mit den beiden oben genannten Begriffen „beschenkte“. Hier wäre bei Zeiten ein Vergleich mit der Sprache in der Originalfassung interessant… aber mangels Zeitmaschine werde ich erst später dazu gekommen sein. Keanu Reeves wird hier übrigens noch nicht von seinem langjährigen Sprecher Benjamin Völz synchronisiert, sondern von dessen Kollegen Andreas Fröhlich, ebenfalls ein großartiger Synchronsprecher. Der ist u.a. zu hören für John Cusack und Edward Norton, dürfte einigen aber auch bekannt sein als Bob Andrews, Recherche und Archiv von den „drei ???“. Ihn zu hören ist eigentlich immer ein Vergnügen – und hier ist es das auch.

Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit (1988)

Keanu Reeves (Andreas Fröhlich), Alex Winter (Charles Rettinghaus), George Carlin (Jochen Striebeck), Bernie Casey (Leon Rainer) – Regie: Stephen Herek

Fa & Zits Reise durch die Zeit

Abgedreht schräge, aber durchaus funktionierende Zeitreisekomödie, die gerade bei uns durch ihre etwas eigenwillige Synchro auffällt und sich dadurch irgendwie einen gewissen Kultcharakter erarbeitet hat. Ab 1.12.2016 auf DVD und Blu-ray.

Neu im Kino: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Das gleiche Experiment wie bei „Burg Schreckenstein“: Ich habe das vor ewigen Zeiten als Kind mal gesehen, mal schauen ob der Film irgendwelche Erinnerungen daran wecken kann, ob irgendwas zurückkommt… die Antwort ist: Nein!

Schwanz– und Furzwitze

Bitte?

Furz- und Fäkalwitze

Ach so!

Der Grundstein des deutschen Humors! Weil… Kinder und bestimmte Erwachsene darüber lachen. Also muss das auch mit rein. Ha ha. Aber wenigstens haben sie die furchtbaren Lieder weggelassen, mit denen man sonst in solchen Filmen behelligt wird. Leider reicht das irgendwie noch nicht, denn der Film…

ist geeignet für Kinder, je kleiner desto besser? Wäre das die Zielgruppe? Möglich. Denn man darf auch nicht im Leisesten damit anfangen, über irgendetwas nachzudenken, denn dann tun sich sofort tiefste Abgründe auf, die man selbst mit einem Fliewatüüt nicht überwinden kann.

Die Geschichte ist einmal mehr nicht ein Remake des Originals, sondern eine Art Entstehungsgeschichte, ein Pilotfilm, so, wie man es bei „The Man von O.N.C.L.E.“ oder „Resident Evil“ gemacht hat, nicht das, was man kennt, sondern das, was davor spielt. Wir erleben also, wie Robbi und Tobbi einander treffen, das Fliewatütt gebaut wird, Robbi seine alte Programmierung wieder entdeckt, Tobbi seinem Auftrag gemäß umbringt und dann zur Ausrottung der Menschheit schreitet, während er nebenbei dafür sorgt, dass Skynet die Kontrolle übernimmt… oder so.

Mobbing Tobbi und das Fliechmichtoot

Tobbi, das, nehme ich mal an, war so auch nicht in der Serie, wird zu Anfang von einem fiesen Mitschüler übelst gemobbt, was einen wunderbar leichten Ton in diesem Film… vermissen lässt. Da das am Anfang ein starkes Element ist, hätte es verdient, dass man da am Schluss eine angemessene Lösung für findet. Aber Pustekuchen. Zudem gibt es noch ein Killerpärchen und ein böses Großunternehmen, also alles das, auf was Kinder heutzutage in ihren Filmen so stehen. Leichte Unterhaltung, Juchuuu! Die jagen dann natürlich den niedlichen kleinen Roboter, aber am Ende wird der nicht von der Regierung von der Straße geholt, wie es in der Wirklichkeit wäre. Robbi und Tobbi oder Tobbi und Robbi machen sich also auf die Suche nach dem Roboter seine Eltern (Ruhrgebietsdeutsch) und versuchen, die zu retten, bevor sie von fiesen Aliens (in dem Fall Menschen) seziert und analsondiert werden (in einem Film mit so vielen Furzwitzen wäre das eigentlich ein Muss gewesen). Und am Ende Maschinenaufstand, Skynet, Massenmord, hatte ich ja schon erzählt.

Mit

Arsseni Bultmann, Alexandra Maria Lara, Sam Riley (warum???), Friedrich Mücke (ziemlich gut), Ralph Caspers, Bjarne Mädel

Robbi, Tobbi und das Fazitüüt

Nur geeignet für sehr junges Volk. Es gibt hier und da ein paar nette Szenen, aber wie wir wissen, reicht das nicht für einen Film, leider! Ab 1.12.2016 im Kino.

Neu im Kino: Ein Lied für Nour

Bruder und Schwester leben in Palästina. Ihr größter Wunsch ist es, bei „Arab Idol“ mitzumachen und ihre Musik in die Welt hinauszutragen, doch ihre Wohnlage und Kollege Schicksal machen es ihnen nicht leicht…

Wahre Geschichte

Hört man das, hat man eine ungefähre Vorstellung, wie das wohl enden mag – doch das tut der Sache keinen Abbruch. Es ist ein Film dabei entstanden, der an den richtigen Stellen

Humor, Tragik, Spannung, Befriedigung

bietet, aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Wieder einmal zeigt uns ein Film auch, dass „der Araber“ vielleicht gar nicht so anders ist, denn wenn der auch so was beklopptes wie „Arabien sucht den Superstar“ a) hat und b) guckt, dann kann das doch gar nicht so schlimm sein. Natürlich spielt hier und da die Religion noch störend mit in den Ablauf hinein und auch diese Sache mit Israel, über die man nicht gerne spricht, ist nicht unbedingt hilfreich. Trotzdem ist der Film keine Anklage, er zeigt uns lediglich ein paar Menschen mit ein bisschen Talent, die vielleicht mehr möchten, als in einem Land, das nach und nach zerstört wird, zu versauern. Insofern… spricht der Film eigentlich keine der Gruppen an, weder die Arschlöcher, die hier gegen Flüchtlinge auf die Straße gehen, noch diejenigen, die den Palästinensern das Leben schwer machen – auch wenn beide Gruppen ihn eigentlich pflichtmäßig schauen müssten… aber was will ich hier die Welt verbessern, hat doch eh keinen Sinn. Auch wenn das Ziel dieses Films und seiner Protagonisten vielleicht genau das sein könnte. Und da er mit sehr guten Schauspielern in allen Altersklassen besetzt ist, funktioniert er auch ziemlich gut.

Ein Fazit für Nour

Schöner Film über eine wahre Begebenheit, der uns einmal mehr dieses Jahr ein Fenster in Teile der arabischen Welt eröffnet – und es lohnt sich, den Blick durch dieses Fenster zu wagen. Ab 1. Dezember 2016 im Kino.

Neu auf DVD: Hotel Imperial – Die komplette Serie

Nach dem Verschwinden seiner Schwester nimmt junger Mann den Job eines Kellners im Grand Hotel Imperial an, um herauszufinden, was mit ihr passiert ist…

Nach wahren…

Nein!

Neuverfilmung von „Grand Hotel“

Schon besser!

Südtirol

Dort, in malerischer Kulisse, liegt das Hotel, in einer Zeit, in der gerade Elektrizität im Hotel eingeführt wurde. Wie es in jener Zeit üblich war, gibt es auch Standesunterschiede, arm und reich, Adel und Bedienstete, die Dienenden und die Bedienten. Es gibt jede Menge Intrigen, standesübergreifende und damit problematische Liebe, selbst die Kunst des Duellierens ist, obwohl verboten, noch nicht aus der Mode gekommen. Doch das ist noch nicht alles, denn natürlich ist da noch das Verschwinden der jungen Frau – und die Morde an anderen jungen Frauen…

Leider braucht die Serie ein bisschen, um in die Gänge zu kommen. Am Anfang schleppt sich alles ein wenig hin, viele Figuren, davon nur eine Handvoll interessant, mehr seifenoperhaftes Kostümdrama als spannende Geschichte. Doch ab einem gewissen Punkt kristallisiert sich eine Art Jack the Ripper-Jagd heraus und ab da wird es wirklich interessant. Verschiedene Handlungsstränge vermischen sich nun miteinander, Geschichten gehen ineinander über und die eine oder andere Figur wird sogar eine Spur interessanter, angeführt vom Ermittler, der, neben dem obrigkkeitsuntreuen Sohn des Hauses, zu den schillernderen Charakteren zählt. Und auch das Geheimnis, das der Grund für alles war, wird am Ende gelüftet – nicht ganz ohne Konsequenzen.

Fazit

Schöne Schauwerte was Ausstattung und Naturkulisse angeht, am Anfang leider ein wenig zäh, mausert sich aber zu einem spannenden Krimi mit Mörderjagd. Ab 25.11.2016 auf DVD.