Ein Mann dreht durch…
Wahre Geschichte
Nach
Casual Friday
nun endlich
Bloody Wednesday
Man sieht, wie ein Mann langsam den Verstand verliert, offensichtliche Anspielungen auf Kubricks „Shining“ inklusive. Für den deutschen Markt hat man bei diesem ein wenig billig wirkenden Film einen besonderen Kniff angewandt: Man hat eine Synchro erstellt, die so grauenvoll ist, dass sie damit den Wahnsinn des Protagonisten quasi auf den Zuschauhörer überträgt, der zudem an seinem eigenen Verstand zu zweifeln beginnt, da er sich fragt, ob sowas wirklich möglich ist. Wie es Manfred Lehmann (Bruce Willis, Kurt Russell, Gerard Depardieu), der für den Hauptdarsteller herhalten muss, in diese Abstrusität einer auditiv schmerzhaften Grauenhaftigkeit geschaft hat, bleibt schleierhaft.
Der Wahnsinn greift und schießt um sich
Das Cover wirbt mit einem Massaker, doch wer seine Filmkost gern blutig mag, muss sich hier in Geduld üben. Denn der Weg zum Gemetzel ist mit schlechten Texten und noch schlechteren Sprechern gepflastert, unterlegt von einer bei erwähntem „Shining“ geklauten Musik… nicht zu reden von dem Teddy, der genauso wahnsinnig zu sein scheint wie der Amokläufer in Spe selbst. Das, was wir da vorgesetzt bekommen, treibt einen so weit, dass man hofft, dass das Massaker endlich beginnen möge… Ob das ein gutes Zeichen ist?
Dieser Film ist eine Herausforderung
Die Frage ist, ob es eine ist, die man annehmen sollte?
OT: Bloody Wednesday
Raymond Elmendorf, Pamela Baker, Navarre Perry
[Besprechung erfolgt nach Sichtung der deutschen Fassung]
Das Fazit Massaker
Warnung: Es könnte sein, dass sich der Wahnsinn auf den Zuschauer überträgt. Man fragt sich auf so vielen Ebenen, ob man das da gerade wirklich gesehen und gehört hat, dass es einen am eigenen Verstand zweifeln lassen kann… oder aber an dem derjenigen, die für diesen Film verantwortlich sind. Ab 28. Februar 2020 auf DVD.