STAR WARS is back!
Nachdem „Der Aufstieg Skywalkers“ zum Abstieg der Reihe und Ausstieg aus dem Kino wurde, schaffte es Jon Favro mit der ersten Staffel des Mandalorianers, zu zeigen, dass der Krieg der Sterne doch gut sein konnte – wenn er von den richtigen Leuten geführt wird. Der trieb seine Unwesen erst nur im Streaming, doch kürzlich sah der Sender mit der Maus ein, dass physische Medien vielleicht doch noch interessant sind, was den Freunden von DVDs und Blu-Rays die Möglichkeit gibt, ihrer Sammelleidenschaft zu fröhnen und gewisse Serien auch wirklich im Haus zu haben – sehr hilfreich, wenn mal das Internet wegknickt. Nach dem feinen Auftakt geht Mando hier nun in die zweite Runde…
Mando
Noch immer sucht der Mandalorianer das Volk, dem das Kind, das man ihm anvertraut hat, angehört und erlebt dabei viele Abenteuer…
Vor dem Krieg ist nach dem Krieg… der Sterne
Die Serie spielt zwischen „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und „Das Erwachen der Macht“, etwa 9 Jahre nach der Zerstörung des zweiten Todessterns. Sie wird oft verglichen mit der asiatischen Filmreihe „Lone Wolf & Cub“, in der ein Krieger mit einem Kleinkind unterwegs ist – aber ob das auch wirklich so süüüüüüüß ist wie „Baby Yoda“, nun, da muss es sich schon ganz schön anstrengen. Denn mit dieser Figur hat man es geschafft, jemanden zu schaffen, bei dem sich einem immer ein Lächeln ins Gesicht schleicht, wenn man den kleinen Kerl sieht. Mando selbst ist eigentlich das, was man sich von Boba Fett erhofft hatte, ein cooler Typ in Rüstung, doch… wo Fett irgendwie enttäuscht und seit seinem unrühmlichen Abgang in „Jedi“ irgendwie stets hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, gibt Mando den Mando so, wie man ihn sich vorstellt… zumal der olle Fett am Ende seine alte Rüstung neu lackiert – und die sah so angeranzt wie zu Zeiten der Spielfilme weit cooler aus.
Krieg der Sterne
Gemacht ist das Ganze mit Liebe, zum Detail, zum Design, zu Star Wars. Während die Prequels neben anderem auch rein äußerlich daneben lagen, stimmt hier einfach alles und man fühlt sich zu Hause in dieser Galaxie, die so „weit, weit entfernt“ ist. Alles sieht so aus, wie man es kennt und mag, Rassen, Uniformen, Gestalten, alles so wie viele der Actionfuguren, die man mal hatte… oder noch immer hat! Lediglich das Star Wars-Thema in der Musik fehlt, obwohl es durchaus passend wäre.
Einmal Sheriff, immer Sheriff
Mit der Serie „Deadwood“ wurde Timothy Oliphant zum Gesetzeshüter im Wilden Westen… und seitdem ist er es auch in anderen Gefilden geblieben. Als moderne Variante in „Justified“ – und hier nun verschlägt es ihn in den Weltraum. Das reinste Typecasting.
Samureinigung
Oben erwähnter Einfluss von japanischer Kultur lässt sich möglicherweise auch in der Episode entdecken, in der Ashoka von den Animationen in „Clone Wars“ und „Rebels“ nun in die Wirklichkeit wechselt. Die Kämpfe, das Dorf, der Ort, gar der Nebel, all das scheint wie aus einem Samurai-Film zu sein – und das ist eine wunderbare Sache, die das vorhandene Star Wars-Universum und diese Serie ungemein bereichert!
Rogue Two
Einer der Höhepunkte des Finales von „Rogue One“ war das Gemetzel, das Darth Vader mit seinem Lichtschwert unter den Rebellen anrichtet. Hier haben wir lustigerweise eine Umkehrung davon – und auch die kann sich sehen lassen.
Nicht ganz stimmt
aber die Stimme von Luke Skywalker. Ein computermäßig verjüngter Mark Hamill gibt sich an einer Stelle die Ehre, aber leider holte man für die deutsche Fassung nicht dessen perfekte Stimme Hans-Georg Panczak ans Mikro, der die stimmliche Verjüngung garantiert hinbekommen hätte. Zwar bleibt es in der Familie und nun spricht sein Sohn Jan Makino, ist aber leider doch nicht so ganz das selbe!
Bonus
Ein paar nette Einblicke in das Star Wars-Universum… hinter den Kulissen.
Mit
Pedro Pascal (Sascha Rotermund), John Leguizamo (Dieter B. Gerlach), Timothy Olyphant (Nicolas Böll), Amy Sedaris (Denise Gorzellanny), Katee Sackhoff (Heide Domanowski), Paul Sun-Hyung Lee (Hans Hohlbein), Titus Welliver (Matthias Klie), Carl Weathers (Jürgen Kluckert), Giancarlo Esposito (Frank Röth), Michael Biehn (Johannes Berenz), Bill Burr (Sven Hasper), Richard Brake (Ronald Nitschke), Ming-Na Wen (Vera Teltz), Temuera Morrison (Martin Keßler), Rosario Dawson (Josephine Schmidt) & Mark Hamill (Jan Makino)
The Fazitlorian
Star Wars, wie es sein sollte. Schöne Abenteuer mit guten Figuren und Schauspielern in einem Universum, das man schon seit Kindesgtagen kennt… AB 19.1.2024 IM LIMITIERTEN 4K UHD STEELBOOK INKL. BLU-RAY VERSION UND BONUSMATERIAL ERHÄLTLICH.