Heimkino: TOP GUN: MAVERICK

Der erfolgreichste Film des Jahres!

Der Überraschungserfolg!

Mit dem niemand gerechnet hatte!

Jetzt fliegt er von der Kinoleinwand direkt ins Wohnzimmer!

Top Gun 2…

Fliegerass muss zurück auf die Schule – um der Jugend was beizubringen für eine unmögliche Mission…

Fulminanter Einstieg

Es mag den anderen beiden Autoren gegenüber unfair sein, aber, voreingenommen wie ich bin, rechne ich all die großartigen und witzigen Szenen Christopher McQuarrie an, der mit Tom Cruise eigentlich ein Traumteam geworden ist, da nahezu alle ihre Zusammenarbeiten ziemlich klasse sind… weswegen, wie jeder ihrer gemeinsamen Filme, dieser auch mehr McQuarrie hätte vertragen können. Aber sein wir zufrieden, mit dem, was wir bekommen und das sind in diesem Fall ein paar grandiose Szenen, von denen er mit einer anfängt, bei der man sich fragt, ob es Zufall ist, dass man Ed Harris als den Admiral besetzt hat, erinnert die Situation doch sehr stark an die Testflüge aus „Der Stoff, aus dem die Helden sind“ (kein Kolumbianisches-Kartell-Film!), in dem auch u.a. erwähnter Ed (allerdings nicht 2-O-9) zu sehen war. Leider funzt die Schlusspointe im Diner auf deutsch nicht ganz so schön wie im Originalton, aber schön isses allemal – und der Rest des Films bietet auch ein absolut solides Buch.

Respekt

Den zollt der Film gewissen Figuren… und Darstellern. Zum Beispiel lässt man Val Kilmer, dem es in den letzten Jahren gesundheitlich nicht so gut gegangen ist, seine Rolle von damals wieder aufgreifen, was schlicht und einfach ein netter Zug ist, zumal man gesundheitliche Probleme auch nicht ignoriert oder totschweigt. Und dann muss man attestieren, dass Miles Teller als Sohn von Anthony Edwards und Meg Ryan überraschend gut funktioniert und man den „Vater“ in ihm wiedererkennen kann. Dass Tom Cruise noch immer aussieht wie ein junger Gott und, wie in gefühlt jedem seiner Filme in letzter Zeit, seinen nackten Oberkörper präsentieren muss, um uns das allen unter die Nase zu reiben… das ist völlig in Ordnung. Ebenso wie die Handlung, bei der man einen namen- und gesichtslosen Gegner mit der Bezeichnung „Schurkenstaat“ gewählt hat, aber leider nicht laut ausspricht, dass die Mission sehr an den Angriff auf den ersten Todesstern erinnert… und sehr kann man gar nicht kursiv genug schreiben. Macht aber nix. Die Flugkampfszenen sind dann doch bei näherer Betrachtung recht spektakulär – und werden es noch mehr, wenn man mal einen Blick ins Zusatzmaterial geworfen hat. Toll gemachte Action mit Flugschauwerten.

Stimmwechsel

Netterweise ist bei vielen Verleihern in letzter Zeit, gerade bei Neuauflagen alter Franchises, der Trend zu sehen, dass man versucht, für die deutsche Fassung die Stimmen der alten Filme wieder zu bekommen – was weiß Gott nicht immer so war. „Top Gun“ ist da ein bisschen anders, was aber bedeutende Gründe hat. Als der erste Film 1986 in die Kinos kam, war Val Kilmer noch am Anfang seiner Karriere und auch wenn er ihn bereits in „Top Secret“, dem anderen Top-Film mit dem Top im Titel, gesprochen hatte, so hatte sich Torsten Sense, seinerzeit Allzweckwaffe für alle jungen Schauspieler, noch nicht auf ihm durchgesetzt. Statt seiner hört man Patrick Winczewski, der die großartige deutsche Stimme von Hugh Grant werden sollte… und der 1999 mit dem Kubrick-Film „Eyes Wide Shut“ Tom Cruise übernahm, was möglicherweise, so sagt man, damit zu tun haben könnte, dass dessen bis dahin Stammstimme Stephan Schwartz sich in einer Talkshow irgendwie über Scientology geäußert haben soll. Jedenfalls wurde er nicht mehr für Cruise besetzt… was uns zurück zu diesem Film bringt. Aus Gründen der Kontinuität wäre man ja vielleicht auf die Idee gekommen, Patrick Winczewski wieder für Val Kilmer zu holen, doch da der inzwischen Stammkraft für Cruise ist, spricht er nun ihn und Kilmer hat, für seine wenigen Zeilen, seinen langjährigen Stammsprecher Sense.

Bonus

Kurze Beiträge mit großer Reichweite, denn bei TOP GUN herrscht Cruise Control, was bedeutet, dass wir sehen können, dass man nicht einfach ein paar Schauspieler in Flugsimulatoren oder vor eine Bluescreen gesetzt hat, sondern dass man versucht hat, alles so echt wie möglich zu machen, Flugzeuge inklusive. All das gibt dem Film noch einen besonderen Kick – und macht das Zusatzmaterial zum Abheben sehenswert.

Mit

Tom Cruise (Patrick Winczewski), Miles Teller (Roman Wolko), Jennifer Connelly (Claudia Urbschat-Mingues), Jon Hamm (Sascha Rotermund), Glen Powell (Martin Kautz), Lewis Pullman (Fabian Oscar Wien), Charles Parnell (Oliver Siebeck), Bashir Salahuddin (Christoph Banken), Monica Barbaro (Rubina Nath), Jay Ellis (Benjamin Stöwe), Danny Ramirez (Sascha Werginz), Greg Tarzan Davis (Mario Kitschies), Val Kilmer (Torsten Sense), Ed Harris (Wolfgang Cundrus)

Regie: Joseph Kosinski

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Faz Gun

Gute und sinnvolle Fortsetzung mit ein paar großartigen Anklängen und spektakulären Flugszenen. Bitte schnallen Sie sich an, wir wünschen einen guten Flug! Ab 3.11.2022 auf DVD und Blu-ray.

Kino: DER RUSSE IST EINER, DER BIRKEN LIEBT

Entwarnung: Kein Film über den aktuellen Krieg!

Junge Frau, Beziehungen und Tod…

Hmm

Doch, ich schätze, das fasst es ganz gut zusammen. Am Anfang wirkt das alles noch ein wenig wie Stückwerk, aneinandergereihte Szenen, in denen entweder Sex praktiziert oder die Frage, ob man den anderen kennt, also nicht in intimer, sondern in innerlicher Weise, gestellt und zumeist verneinend beantwortet wird, aber später dann fügt sich das eine oder andere zusammen, wenn auch ein paar Fragen möglicherweise so sehr zwischen den Zeilen beantwortet werden, dass sie halbwegs offen bleiben. Was schade ist, denn da kann man einfach mal klarere Aussagen treffen als Dinge wahllos im Raum stehen zu lassen.

Steller:in!

Getragen wird das Ganze ganz ausgezeichnet von Aylin Tezel, die hier sowohl multinational als auch multilingual und damit mehr oder weniger die Fleisch gewordene Weltbürgerin ist, wovon es mehr geben sollte, denn dann ließe sich überflüssige Scheiße wie der oben erwähnte Krieg möglicherweise vermeiden. Yeah!

Mit

Aylin Tezel

Regie: Pola Beck

Das Fazit ist eines, das Antworten liebt

Und die kommen mir persönlich hier ein wenig zu kurz, aber das Spiel der Hauptdarstellerin kann sich absolut sehen lassen. Ab 3.11.2022 im Kino.

Kino: WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN

1996. Publizist Jan Philipp Reemtsma wird entführt. Familie und Polizei ringen damit, was zu tun ist…

Wahre Geschichte

Nach dem Sohn des Entführten, der daraus einen Roman gemacht hat. Wir rücken also nicht nur einen, sondern mindestens zwei Schritte von der Wirklichkeit weg, aber immerhin stammt die Grundlage von einem Zeitzeugen, was auch erklärt, dass größere Teile des Films aus der Perspektive des Sohne sind – und dass die eine oder andere Frage, die man als Zuschauer am Ende vielleicht noch hat, unbeantwortet bleibt.

Spannend

Ist es trotzdem, zumindest für diejenigen, die sich mit der Reemtsma-Entührung nicht so intensiv auseinandergesetzt haben und nichts über ihren genauen Hergang wissen – also quasi genauso wie die Polizei, die hier, wie schon bei der seriellen Aufarbeitung von „Gladbeck“, nicht so irrsinnig gut wegkommt. Als Gegensatz zu deren dürftiger Performance bekommt man dann aber dankenswerterweise gute Schauspielerleistungen, was dem Ganzen auch den notwendigen Hauch von Realität und Dramatik verleiht, den man bei einer Entführung wohl auch erwarten kann.

Mit

Claude Heinrich, Adina Vetter, Justus von Dohnányi, Fabian Hinrichs

Regie: Hans-Christian Schmid

Dies ist dann wohl das Fazit

Spannend, interessant – und einmal mehr kein Aushängeschild für die Polizei. Ab 3.11.2022 im Kino.

Star Trek: Lower Decks – Staffel 2

Die Ensigns Beckett Mariner, Brad Boimler, Tendi und Rutherford sind zurück – und das Universum ist auch diesmal nicht vor ihnen sicher…

Fanboys and -girls

In letzten Jahren ist ein eigenartiges Phänomen in drei der großen Franchises aufgetaucht: Figuren aus dem Franchise sind Fans des Franchise! Ray in STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT ist ein Fangirl von Skywalker und Solo, in Bondileins Abgesang KEINE ZEIT ZU STERBEN ist der „Mormone“ ein Fan von James Bond und hier haben wir sowas auch. Es ist also ein bisschen so, als wären Fans von Kirk, Spock und Picard, die all deren Abenteuer kennen, nun Teil der Sternenflotte und versuchten ihnen nachzueifern. Das geht fast auf, aber dann doch nicht ganz, weil sie einfach zu viele Informationen über ihre Helden haben und auch wenn sowas nach dem Zeitalter des Internets wahrscheinlich zum Teil möglich wäre, so dürfte doch die eine oder andere Info trotzdem geheim sein. Außerdem… gehen sie manchmal ein bisschen zu weit, wie wir später sehen werden.

Fun Trek

Es macht einfach Spaß – und ist derzeit die Serie unter dem Trek-Siegel, die STAR TREK und dem, was es dereinst verkörpert hat, am nächsten kommt. Und damit ist nicht nur die Moral und sowas gemeint, sondern auch, dass man gute Geschichten erzählt. Mit sympathischen Figuren. Ohne das Ege des Hauptdarstellers. Wenn hier auch jede Folge für sich steht, wie es früher einmal allgemein im Fernsehen so war, so gibt es doch auch rote Fäden, die sich durch die Staffel ziehen. Es geht ein bisschen blutiger zu als in der ersten Staffel – und das darf man wörtlich nehmen, besonders wenn man die Gumato-Folge und die mit den Unteren Decks bei anderen Kulturen nimmt. Das ist aber nicht schlimm, da dies, allein schon wegen der ungepflegten Sprache, keine Kinderserie ist. Dafür aber macht sie das, was andere ihrer aktuellen Kollegen nicht tun: Sie nimmt ihre seriellen und kinonischen Vorfahren ernst. Und das nicht nur inhaltlich, sondern auch von den Designs her. Was man bei DISCOVERY und deren Ableger irgendwie zu ignorieren scheint, ist, dass man hier mit einer, wenn auch fiktionalen, Historie arbeitet – und da zählen eben auch das Aussehen, die Designs, die Kleidung. Hier, in einer Serie, die von ihren Anspielungen lebt, setzt man dies mit dem richtigen Blick für die Details um, wozu ebenso das Aussehen der Schiffe wie auch das des klingonischen Blutes gehört, das hier, möglicherweise zum ersten Mal seit STAR TREK 6, wieder in lila zu sehen ist. Zu Beginn der Staffel zehrt man noch ein wenig zu sehr von dem, was vorher kam und ergeht sich ein bisschen zuviel in Anspielungen, aber schon bald hat man das richtige Maß gefunden und mausert sich zu etwas, das in letzter Zeit kaum jemand geschafft hat: einer richtig guten STAR TREK-Serie!

Uni Form

Eigentlich deutet der Begriff auf eine gewisse Einheitlichkeit hin, doch das scheint heitzutage in STAR TREK-Reihen nicht mehr verstanden zu werden. In Zeiten von TNG trugen die Besatzungsmitglieder von Raumschiffen der Sternenflotte die gleiche Art von Uniform. Spätestens mit DEEP SPACE NINE dann wollte man klare Unterschiede zwischen Schiffs- und Stationspersonal etablieren und so trug man dort eine andere Art von Uniform. Dann kam der Film TREFFEN DER GENERATIONEN und scheinbar wirkten die dafür neu geschaffenen Uniformen der Enterprise-Crew, die man an den Actionfiguren zum Film bewundern kann und die denen aus LOWER DECKS ähneln, nicht so gut wie erhofft und so mischte sich das Bild auf dem Flaggschiff mit beiden erwähnten Arten von Uniformen, wahrscheinlich auch deshalb, weil die von DS9 einfach cooler aussahen. Als die VOYAGER bald darauf ihre Reise in den Deltaquadranten antrat, entschied man sich auch hier für die schmuckere DS9-Version, was letztlich nicht soviel Sinn ergab. Mit dem nächsten Film DER ERSTE KONTAKT wurde dann ein neues, auf der DS9-Uniform basierendes Outfit eingeführt, das von nunan alle Sternenflottenbediensteten trugen, ganz gleich, wo sie arbeiteten, was man auch in späteren VOYAGER-Folgen sehen kann, in denen man Kontakt zur Erde hat. Wie dem auch sei, im Prinzip tragen, zumindest die Besatzungen von Raumschiffen, die gleiche Art von Uniform – was die Macher von New Trek aber irgendwie nicht zu verstehen scheinen. In DISCOVERY trug die Besatzung der selben eine andere Uniform als die der Enterprise und hier tragen unsere Helden von der Cerritos ihre eigene Abwandlung der TNG-Uniform, während z.B. die der Titan unter Riker die Filmuniform benutzen. Was für ein Kuddelmuddel! Aber wahrscheinlich soll das nur unterstreichen, dass die Cerritos und ihre Besatzung eben nicht zur Creme de la Creme der Sternenflotte gehören und da Rassismus und dergleichen in dieser Zeit ja eigentlich ausgetrottet ist, will man da schon rein äußerlich darauf hinweisen… aber andererseits hatten die Marquis auf der Voyager auch andere Dienstrangpins am Kragen, so dass man sie direkt von den normalen Flottlern unterscheiden konnte, also auch das ist im ST-Universum nun nicht unbedingt neu.

Mutter und Sohn?

Paul Scheer, der in dieser Serie den Ingenieur Billups spricht, hat seit Jahren einen gut gehenden Podcast mit dem Titel „How Did This Get Made“? Seine beiden Mitstreiter dabei sind Jason Mantzoukas, der eine der Hauptrollen in STAR TREK: PRODIGY spricht und June Diane Raphael. Die nun gibt in einer Folge dieser Staffel die Mutter von Scheers Figur – im wahren Leben sind die beiden allerdings ein Paar. Oh, was würde Freud dazu sagen?

Naff said

Während andere der aktuellen STAR TREK-Serien ihre Hausaufgaben nicht gemacht oder vom Praktikanten unleserlich haben abschreiben lassen, fliegen die Unteren Decks mit einer Liebe für Details dessen, was vor ihnen kam – und sie überhaupt erst möglich gemacht hat – durchs All. Das schlägt sich auch in Figuren nieder, von denen einige erwähnt werden, die eine oder andere sieht man – und ganz wenige dürfen sogar aktiv mitspielen. Dass sich ein Tom Paris die Ehre gibt ist, nunja insofern überraschender, als sein Darsteller Robert Duncan McNeill inzwischen eher ins Regiefach gewechselt ist, wobei er sich bei Serien wie „Chuck“ dann auch gerne mal die Staffelfinale herausgepickt hat, aber davon ab kann man mit solchen Figuren durchaus rechnen. Doch wer erinnert sich noch an Fähnrich Sonya Gomez? Nun, Captain Picard, weil sie ihm ihren Kakao über die Uniform gekippt hat. Sie, dargestellt von Lycia Naff, die auch die dreibusige Bardame, nein, nicht in STAR TREK 5, sondern in TOTAL RECALL spielt, tauchte in zwei Episoden der zweiten Staffel von TNG auf, „Q Who/Zeitsprung mit Q“, in der die Borg eingeführt wurden, sowie in „Samaritan Snare/Das Herz eines Captains“. Und welchem Volk sind wir dort zum ersten Mal begegnet? Richtig, den Pakleds – und die haben sich zu den Hauptgegnern in dieser Serie gemausert… und wir erfahren, was aus dem etwas ungeschickten Fähnrich von damals eigentlich geworden ist, ein Schicksal, dessen sich nicht viele der Gastfiguren im ST-Universum rühmen können.

Pakled it be

Die Pakleds… sie wirkten damals wie ein schlechter Scherz, also ist es nur angemessen, dass sie hier ein neues Zuhause finden. Was eher als Kompliment gemeint ist – und hier passen sie irgendwie sogar besser wenn nicht gar glaubwürdiger hin. Außerdem macht man was mit ihnen und auch das kann nicht jedes Volk, dem wir in mehr als 100 Jahren STAR TREK-Geschichte(n) über den Weg geflogen sind, von sich behaupten. Doch das ist nicht das einzige, was aus der reichen Geschichte der Serien wieder auftaucht…

Anspielungen

Da gibt es so viele, dass wir nicht auf alle eingehen werden – aber das eine hier und da wollen wir mal nicht unter den Tisch fallen lassen, wobei es in ein paar Folgen schon fast zu einem Overkill kommt, was das angeht. Nun, recht früh wird Gary Mitchell erwähnt, der dereinst Kirks Freund war, dann aber im zweiten STAR TREK-Pilotfilm „Where No Man Has Gone Before/Die Spitze des Eisbergs“ zum Übermenschen wurde, was hier auch jemandem passiert – und das Gedicht „Die Nachtigallfrauen“ „geschrieben von Fred Tarbolda auf dem Planeten Cannus“, um da die deutsche Fassung zu zitieren, entspringt ebenfalls dieser Classic-Episode. Auch Rikers Verdoppelung wird quasi nachgespielt. Wir erinnern uns, dass in „Second Chances/Riker : 2 = ?“ eine Kopie von ihm entdeckt wurde, die dann unter dem Namen Thomas Riker die Serie verließ und als Mitglied des Marquis in DS9 auftauchte – leider haben wir bisher nicht erfahren, ob er in Cardassianischer Haft den Krieg mit dem Dominion überlebt hat. Naja, vielleicht in einer späteren Staffel von LOWER DECKS? In der Folge, in der es um die Sammler geht, wird man dann mit Anspielungen überflutet, Trekkies können hier also auf die Details und versteckten Verspieltheiten achten. Da ist von Data, der ja mal von einem Sammler zum Teil von dessen Sammlung gemacht werden sollte, bis hin zu einem riesigen Skelett in Sternenflottenuniform der Classic-Ära eine Menge drin – und dabei dürfte es sich wahrscheinlich um den riesigen Spock aus der Episode „The Infinite Vulcan/Planet der Riesen“ der Animationsserie handeln. Dass es auch eine mehr als deutliche Anspielung auf TNGs „Darmok“ gibt, versteht sich von selbst. Auf der Party in Folge 5 sehen wir Captain Shelby – die war vom Übergang der 3. auf die 4. Staffel TNG noch Lieutenant Commander und scharf auf Rikers Job und da sie leider nach „The Best of Both Words 1+2/Angriffsziel: Erde + In den Händen der Borg“ nie wieder aufgetaucht ist, erfahren wir nun endlich, was aus ihr geworden ist… also wo bleibt der Fanfavotrit Captain Jellico, der ja inzwischen Admiral oder so sein müsste? In der gleichen Folge sieht man übrigens auch den „unglaublichen Captain Okona“ sowie in der Bar Modelle der Maschine des Jüngsten Gerichts alias des Planeten-Killers (aus der gleichnamigen TOS-Folge) sowie Zefram Cochrans erstes Warpschiff, die Phoenix. Zudem hängt an der Wand ein Bild der TOS-Enterprise – und ja, es ist genau diese Version des Schiffes und nicht die aus DISCOVERY und STRANGE NEW WORLDS. Also bitte, versucht nicht, uns zu verkaufen, dass das das selbe Schiff und vor allem die exakt selbe Zeitlinie ist! Der Titel der Folge „Mugato Gumato“ ist übrigens eine Anspielung, die einen Schritt hinter die Kulissen geht. Nach dem, was man im Laufe all der Jahre so über STAR TREK gelesen hat, also ich in dem Fall, sollte die monströse Figur aus „A Private Little War/Der erste Krieg“ von TOS wohl eigentlich den Namen Gumato haben, doch DeForest Kelly, Darsteller des Dr. „Pille“ McCoy, hatte wohl Probleme mit dem Wort und sprach es als Mugato aus. Nicht ganz stimmig ist der Umgang mit den „Rothemden“. Der Begriff ergab sich irgendwann über die erste Serie, da dort ab und an Leute vom Sicherheitsdienst mit auf eine Mission genommen wurden – und ziemlich schnell starben, um zu zeigen, dass es dort gefährlich war. Da nicht nur Ingenieure sondern auch Sicherheitsoffiziere in dieser ST-Ära rot trugen, steht Rothemd (alias redshirt), was übrigens auch mal in der Serie WAREHOUSE 13 erwähnt wurde, für einen baldigen Tod… was es hier nicht tut, weswegen die Verwendung mehr als merkwürdig und irgendwie am Thema vorbei erscheint. Folge 8 der Staffel bietet uns dann einen kleinen Spaziergang durch verschiedene Szenarien der STAR TREK-Geschichte und -Serien mit so vielen Anspielungen, dass man dafür einen eigenen Artikel schreiben könnte – und einem Modell der Kino-Enterprise, also Prime Universum, meine Lieben. Ein bisschen zu weit gehen sie nur an einer Stelle in einer Episode davor. Da kramt man den ollen Armus hervor, das Teermonster, das gegen Ende der ersten Staffel TNG Tasha Yar aus der Serie herausexportierte. Sich darüber auf diese Weise lustig zu machen´überspannt den Bogen sowohl für die Serie als auch für die Figuren ein wenig, denn mit etwas so bösem und mörderischen auf diese Weise umzugehen und es zu verarschen, ist, eben weil es Tasha Yar umgebracht hat und das damit ein wenig lächerlich gemacht wird, nicht so ganz angemessen.

Abschied

Nicht von einer Figur, sondern von einer Stimme, die STAR TREK seit mehreren Jahrzehnten begleitet. Als THE NEXT GENRATION seinerzeit für das ZDF (und unter dem Titel RAUMSCHIFF ENTERPRISE – DAS NÄCHSTE JAHRHUNDERT) neu synchronisiert wurde, weil man, aus welchen Gründen auch immer, auf die Videosynchro der ersten Folgen nicht zurückgreifen wollte, besetzte man Detlef Bierstedt für Jonathan Frakes als Riker. Im Laufe vieler Jahre wurde der auch trekfernen Ohren bekannt, z.B. als Stimme für George Clooney oder Bill Pullman. Dass er in drei Filmen der Next Generation nicht zu hören ist, ist eine eigene Geschichte, aber von diesen Ausnahmen abgesehen und auch nach diesen Kinoabenteuern war er immer die deutsche Stimme von Nummer 1… also Riker jetzt, nicht der ersten Offizierin von Captain Pike. Nun aber ist Herr Bierstedt auch nicht mehr der Jüngste und möchte gerne etwas kürzer treten, was man ja durchaus nachvollziehen kann. Zwar liest er, nach eigener Aussage, auch weiterhin Hörbücher, möchte dann aber nicht noch den Rest des Abends bis spät in die Nacht im Synchronstudio verbringen und so hat er sich entschieden, einen harten Schnitt zu machen und mit dem Synchron komplett aufzuhören, wie er hier erklärt. Ich nehme an, dass es auch Star Trek-Fans in Deutschland gibt, die die deutsche Fassung mögen, denn es können ja – hoffentlich – nicht alle Trekkinnen und Trekker intolerante Ignoranten sein, dann ist es für die jetzt die letzte Gelegenheit, Riker noch einmal mit der Stimme von Detlef Bierstedt zu hören! Und dass die Figur wiederkommen wird, steht schon fest, denn offenbar taucht sie, zusammen mit dem Rest der TNG-Crew, in der dritten Staffel von PICARD auf. Also erfreuen wir uns ein letztes mal an unserem alten deutschen Riker!

Mut zur Zweitstimme

Die war bei Jonathan Frakes in den drei erwähnten Filmen Tom Vogt, der auch Leute wie Colin Firth, Laurence Fishburne und Clive Owen seine Stimme leiht. Ob er demnächst wieder Rikern wird, steht in den Sternen, aber dass man ihn in dieser Staffel LOWER DECKS nicht hört, steht fest. Denn war er auch nur die Zweitstimme für Riker, so war er doch die Erststimme für Robert Duncan McNeill als Tom Paris (als der bei TNG Kadett Lorcano spielte, wurde er allerdings von Boris Tessmann gesprochen, der bei DEEP SPACE NINE dann Alexander Siddig el Fadil als Dr. Julian Bashir übernahm… wie Sie sicher wissen!). Irgendwann stieg Vogt aus und musste ersetzt werden. Die Entscheidung fiel auf Erich Räuker… was für den ein bisschen eine Degradierung war, sprach er doch seit Colonel O`Neill bei STARGATE so ziemlich jeden Obersten, der sich auf die Mattscheibe traute. Hier hören wir ihn auch wieder für Paris, denn das ist es, was uns immer bleibt, nicht wahr, Bogey?

Bonus

Mehrere Audiokommentare, ein Beitrag über die Sounds und damit die Annährung an die Vorgänger und das gesamte STAR TREK-Universum sowie Einblick in die Staffel – und die Bezüge zu Trek im Allgemeinen.

Mit den Stimmen von

Ensign Beckett Mariner: Tawny Newsome / Giovanna Winterfeldt

Ensign Brad Boimler: Jack Quaid / Patrick Baehr

Ensign D’Vana Tendi: Noël Wells / Melinda Rachfahl

Ensign Samanthan Rutherford: Eugene Cordero / René Dawn-Claude

Captain Carol Freeman: Dawnn Lewis / Katrin Fröhlich

Commander Jack Ransom: Jerry O’Connell / Johannes Raspe

Dr. T’Ana: Gillian Vigman / Judith Steinhäuser

Lieutenant Shaxs: Fred Tatasciore / Marko Bräutigam

Lt. Cdr. Billups: Paul Scheer / Nicolas König

Königin Billups: June Diane Raphael / Andrea Aust

Borg-Königin: Alice Krige / Traudel Haas

Doopler-Botschafter: Richard Kind / Hans Hohlbein

Agimus: Jeffrey Combs / Klaus Peter Grap

Captain Sonya Gomez: Lycia Naff / Frauke Poolmann

sowie

Captain William Riker: Jonathan Frakes / Detlef Bierstedt

Lt. Tom Paris: Robert Duncan McNeill / Erich Räuker

Fazit Decks

Ein großer Spaß, gemacht mit Wissen über und Liebe zu STAR TREK und derzeit die beste Serie unter diesem Obertitel. Trek kann Spaß machen, kann sich aber auch an seinen Vorgängern orientieren – diese Serie macht beides! Und das ist ein unendliches Vergnügen! Ab 8. September 2022 auf Blu-ray und als Download erhältlich.

Heimkino: DEUS

Von einer Erde am Rande des Zusammenbruchs wird ein Raumschiff ausgesandt, um eine Sphere zu untersuchen, die bei Ankunft ein Wort sendet – den Titel des Films…

SUED?

Nein, dies ist keine SF-Komödie, in der man das Wort falschrum gelesen hat und es ist doch nicht der Allmächtige, der sich hier ein Stelldichein gibt, sondern eine außerirdische Rasse, die die Menschheit verklagen will. Stattdessen ist es erstmal ein Mysterium, ein Geheimnis, das dort draußen im All auf einen wartet. Und all die Leute, die immer behaupten, die Fragen wären spannender als die Antworten, haben einmal mehr Unrecht, denn als man herausfindet, was Sache ist, formt sich erst ein interessantes und spannendes Bild, auch wenn das eins ist, das wir in ähnlicher Form in den letzten Jahren und den verschiedensten Genres immer mal wieder zu sehen bekommen haben. Überhaupt kann man in dem Film viele Vorgänger erkennen, von 2001 über ALIEN bis hin zu SUNSHINE und EVENT HORIZON, doch das ist nicht das Problem. Das besteht ein wenig darin, dass die Geschichte in 45 bis 60 Minuten besser erzählt wäre als in 90, so dass man immer mal wieder Einstellungen zu sehen bekommt, die teils visuell zwar interessant sind, aber letztlich dann eher zur Lauflänge als zur Handlung beitragen. Was ein bisschen schade ist, da der Film eigentlich eine nette Story mit einer hübschen Wendung hat.

Claudia is the new Black

Einer ihrer ersten Filme war ein Low-Budget-SF-Horror-Film mit einem gewissen Vin Diesel, keine Ahnung, ob man danach von dem nochmal gehört hat, PITCH BLACK, ein großartiger kleiner Film. Dann hatte sie eine der tragendsten Rollen in der Serie FARSCAPE, die noch immer sehenswert – und ein bisschen anders – ist… obwohl sie ein paar Dinge macht, die heutzutage mehr und mehr kopiert werden, zusammengewürfelte Crew auf Raumschiff etc., sieht man von FIREFLY bis THE EXPANSE und sogar diversen STAR WARS und STAR TREK-Ablegern immer wieder. Später dann wechselte sie zu STARGATE und nun ist sie wieder in einem kleinen SF-Film angekommen. So schließt sich ein Kreis… aber vielleicht öffnet sich ja ein neuer?

Mit

Claudia Black (Isabelle Höpfner), Phil Davis (Christian Intorp), David O’Hara (Axel Strothmann)

Regie: Steve Stone

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

FAZEUS

Könnte kürzer sein und wäre dann weit besser. Ab 14.10.2022 auf DVD und Blu-ray.

Kino: SEE HOW THEY RUN

1953. Agatha Christies Stück „The Mousetrap“ soll verfilmt werden, doch da gibt es ein paar Steine im Weg – zum Beispiel einen Mord…

Whodunnit über einen Whodunnit

Langsam kehrt, so scheint es, der Krimi auf die Leinwand zurück und das ist bisweilen sehr schön. Wie in diesem Fall. Lustig, jede Menge Meta – und man erfährt auch, warum es keine Verfilmung gab. Jedenfalls nicht bisher. Das Ganze macht eine Menge Spaß mit vielen falschen Spuren und Verwicklungen, nurrrrrrrrrrrrrrr…

Nicht ganz makellos

…ich für meinen Teil ziehe es vor, wenn die Ermittler selbst auf die Auflösung kommen und sie hübsch herleiten. Gut, sie kommen selbst drauf, aber gleichzeitig wird uns die, durchaus stimmige und sinnige, Lösung präsentiert, indem der Täter höchstselbst ins Rampenlicht tritt. Das ist ein bisschen schade, denn das geht schlicht besser und kann man machen, nachdem die, die dafür bezahlt werden, den Fall aufgeklärt haben, so, wie sich das gehört. Ansonsten aber ist es ein großes Vergnügen für Freunde der gepflegten Krimiunterhaltung.

Mit

Sam Rockwell, Saoirse Ronan, Adrien Brody, Ruth Wilson, David Oyelowo, Harris Dickinson, Pearl Chanda, Sian Clifford

Regie: Tom George

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Agatha Faziet

Mord, Meta, Bühne, Krimi… viel Spaß! Ab 27.10.2022 im Kino.

Kino: RHEINGOLD

Männer werden verhaftet, ins Gefänignis gepfercht und gefoltert – doch wie kam es dazu…?

Gangster(rapper)film nach wahren Begebenheiten

Wer den Fall kennt – oder die Autobiographie, auf der der Film basiert – dem muss man nicht erklären worum es geht… und den anderen sollte man nicht. Denn der Film – und sein Regisseur Fatih Akin – weiß seine Geschichte selbst zu erzählen und alles Vorwissen könnte einen schon vorher zu sehr in seiner Voreinstellung in eine gewisse Richtung drängen. Besser, wenn sich der Film selbst entfalten kann und man kann hinterher selbst entscheiden, auf welcher Seite man bezüglich der Hauptfigur steht. Was eine interessante Sache ist und Erfahrung sein könnte.

Gut gespielt

Während Akin es schafft, die ganze wahre Geschichte gleichermaßen spannend wie unterhaltsam in Szene zu setzen, tragen die Darsteller?innen ihres dazu bei, dass das auch gelingt und so ist alles ausgezeichnet gespielt (auch wenn man sich hier und da auch Untertitel für das arg genuschelte Deutsch gewünscht hätte) und man entwickelt vielleicht mehr Sympathie für die eine oder andere Figur, als man es möglicherweise in der Wirklichkeit täte… oder sollte. Ob man den Rap, der am Schluss bei all dem herauskommt, gut findet – nun, das ist wiederum jedem selbst überlassen.

Mit

EMILIO SAKRAYA, MONA PIRZAD, KARDO RAZZAZI, ILYES RAOUL, SOGOL FAGHANI, HÜSEYIN TOP, ARMAN KASHANI, ENSAR „ENO“ ALBAYRAK als SSIO, DENIS MOSCHITTO und UĞUR YÜCEL

Regie: FATIH AKIN

Fazgold

Spannend, unterhaltsam, sogar ein wenig informativ… nur die Sache mit dem Rap, naja. Ab 27.10.2022 im Kino.

Kino: BODIES BODIES BODIES

Reiche junge Leute spielen in reichhaltigem teuren Hause ein Spiel, bei dem der Mörder gefunden werden muss, doch während sich draußen ein Sturm nähert, stürmt es drinnen noch viel mehr…

Mischling

Es liegt nicht am kalten Wetter, dass ich nicht so recht mit all dem warm geworden bin, sondern eher daran, dass der Film sich nicht so recht entscheiden kann, was er sein möchte und so tänzelt er dann ein wenig ungeschickt zwischen

Whodunnit

Slasherhorror

und

Hysterischem Twenniedrama

hin und her, wobei die Betonung ein wenig auf hysterisch liegt, was ein bisschen zur Anstrengung beiträgt, auch beim Betrachter. Da da aber nicht ganz klar ist, was er nun eigentlich in der großen Welt der Filme darstellen möchte, hat er es nicht geschafft, mich in irgendeine der angesprochenen Richtungen zu ziehen und dabei erfolgreich zu sein, womit er für mich weder richtige Spannung aufbauen konnte, noch die Frage, wer der Mörder war und/oder sein wird, zu einem Thema für Neugier macht. Am Ende gibt es zwar eine nette Schlusspointe, aber den Weg dorthin habe ich nicht so sehr genossen, wie ich das gerne getan hätte.

Mit

Amandla Stenberg, Maria Bakalova, Myha’la Herrold, Lee Pace und Pete Davidson

Regie: Halina Reijn

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Fazits Fazits Fazits

Weiß für meinen Geschmack nicht so ganz, was es sein will und konnte mich deshalb in keinem seiner Gebiete so wirklich erreichen. Ab 27.10.2022 im Kino.

Kino: BROS

Beziehungen zwischen Männern und Frauen sind schwierig – also müsste es da nicht leichter sein, wenn man eins der beiden Elemente weglässt…?

RomKom

Aber eine der besseren. Mit guten Dialogen. Guten Schauspielern. Und einem offenen Umgang mit Themen, der angenehm erfrischend ist. Zwar läuft es, natürlich, wie immer auf das eine raus, aber hier ist der Weg ein ganz klein bisschen anders – und möglicherweise auch nicht jedermanns Sache, denn wer beim Lernen des Alphabets mit den Buchstaben

LGBTQRS

seine Probleme hat, hat sie wahrscheinlich auch mit diesem Film… oder zumindest mit den sich dahinter verbergenen Inhalten, denn bei der Buchstabenreihe bin ich mir auch nie so ganz sicher. Aber es ist ein Thema und wird thematisiert und, passendes Wortspiel zum Film, analysiert, denn auch das gehört dazu, wenn man es richtig macht.

Was für alte Leute

Wie mich ist eine andere Sache und ich habe mich während des Films gefragt, ob sie das denn sein kann oder gar ist, doch die Mutter einer Hauptfigur wird von Amanda Bearse gespielt – wie wir uns (ich mich!) erinnern werden, die Nachbarin bei „Eine schrecklich nette Familie“. Tja, hätte nie gedacht, dass ich die mal im Kino sehen würde… oder dass sie überhaupt noch arbeitet!

Mit

Billy Eichner, Luke Macfarlane, Ts Madison, Monica Raymund, Guillermo Díaz, Guy Branum, Jim Rash and Amanda Bearse  

Regie: Nicholas Stoller

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

FAZ

Romantische Komödie, die zwar das selbe Ziel verfolgt und selbstredend auch erreicht wie ihre Kolleg?innen, auf ihrem oder eher seinem Weg dahin aber erfrischend anders und ausgesprochen witzig ist. Ab 27.10.2022 im Kino.

Heimkino: BLOWBACK – Time for Payback

Vater, der teure Behandlung für seine kranke Tochter bezahlen muss, plant einen cleveren Bankraub – aber in was für einer Welt leben wir, wenn man Verbrechern nicht mehr trauen kann…?

B-Film

Es gibt ihn noch und hier ist er. Was sich vornehmlich in der Besetzung niederschlägt. Hier und da läuft er auch noch nicht so ganz rund, aber langsam kristallisiert sich heraus, dass wir es hier mit einem Werk

mit vielen beweglichen Kleinteilen

zu tun haben, viele Personen, Handlungen, Motivationen und Fäden, die sich ab und an kreuzen, was sich dann oft als recht blutige Kreuzung erweist. Das ist insofern sehr geschickt eingefädelt, da man so immer in Bewegung ist und die Handlung vorantreibt, ohne sich irgendwo aufs Altenteil zu setzen und auszuruhen. Ein Meisterwerk entsteht dadurch zwar nicht, aber immerhin ein durchaus solider Actioner mit einer durchaus gelungenen Bankraubsequenz.

Mit

Randy Couture (Marek Erhardt), Cam Gigandet (Johannes Semm), Chris Maherm (Heiner Kock), Louis Mandylor (Mark Bremer)

Regie: Tibor Takács

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Fazback

Recht solide, nicht immer so spannend, wie er sollte, aber mit genug Bewegung und Fäden, um nicht ganz fade zu werden. Ab 29.9.2022 auf DVD und Blu-ray.