2023, 311, 162, 25, 14, 2

2023

311 Artikel

162 mal im Kino

25 Serien

14 ausgewählte Titel und…

wieder nur 2 mal frühzeitig rausgegangen!

Und wieder geht ein Jahr zuende,

nur die Wurst hat zwei…!???

Nee, is Quatsch. Macht aber nix. Am Ende des Jahres kommt traditionell die Abrechnung damit und… wenn man dann die Liste all der Titel durchgeht, dann schaffen es doch nur die in die Auswahl, an die man sich besonders erinnern kann und der eine oder die andere… Film? bleibt da vielleicht ungerechtfertigterweise auf der Strecke. Seis drum. Beginnen wir mit

Der Filmstar ist immer der Butler

Was eigentlich ungewöhnlich ist, neu sogar, denn wenn der Butler der Gerard ist, dann taucht der meist eher gar nicht bei mir in solchen Listen auf. Dieses Jahr dann aber gleich zweimal, mit dem wunderbar abgespeckten und geradlinigen PLANE und mit dem konträr komplexen KANDAHAR. Beide mit Action, letzterer gar mit Politik, beide aber wirklich sehenswert.

Fabelhafte Fortuna

Mit DIE FABELMANS zeigt uns Steven Spielberg ein wenig was von möglicherweise seiner Jugend, auf jeden Fall viel vom Thema Filme und wie man welche macht und lässt das ganze damit kulminieren, dass ein bekannter Regisseur einen anderen bekannten Regisseur spielt, was ein echtes Highlight geworden ist. Das gilt auch für den spaßigen Actionkracher

OPERATION: FORTUNE, in dem Hugh Grant, der für sich eine Art neuen Rollentypus erkoren hat, einmal mehr der herausragende Aspekt ist.

Ich hab es genossen, der Rest der Welt offenbar nicht

Sollten wir zu einer neuen festen Kategorie machen. Es gab Filme, die ich… aber ich glaube, das erklärt die Überschrift. Jedenfalls waren die alle wohl Flops, aber Geschmack ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht… oder so. Ich hatte also Spaß bei SHAZAM: FURY OF THE GODS, dem wunderbaren POLITE SOCIETY, dem wieder besseren Marvel-Vehikel THE MARVELS (ist ja quasi schon im Titel, zu welchem Franchise der gehört), THE CREATOR fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam und auch von DOGMAN scheint man irgendwie nichts mehr zu hören, obwohl Caleb Landry Jones darin so gut war, dass er sich eigentlich eine Oscarnominierung verdient hätte… aber die kriegt dann wahrscheinlich wieder der Phoenix aus dem Arsche… der Asche! Sie wissen, was ich meine. Und wen.

Gewalt die gefallt

Müsste natürlich gefällt heißen, aber wie schon der große Philosophiker Pumuckel dereinst sagte: „denn was sich reimt ist gut“, aaaaalso… Reim! Ich stelle eine Tendenz bei mir fest, Filme zu mögen, die megabrutal und megalustig sind, also in einem jetzt, nicht jeder für sich. Letztes Jahr trat der Weihnachtsmann in diese blutige Kerbe, dieses Jahr erfreute mich das Gewaltspektakel sowohl beim CODAINE BEAR als auch bei RENFIELD. Könnte man bestimmt auch im Doppelpack gucken, die beiden. Wenn man denn eine Nase dafür hat… sonst hat man sie voll… aber mit Kokain! Ist kein Aufruf!

Fernsehn gern sehn

Beschränken wir uns auf zwei Sachen für die Mattscheibe. Mit REACHER haben wir eine schöne Action-Krimi-Serie und auch wenn die Figur komplett anders aussieht als in den beiden Filmen, so funktioniert das doch ganz ausgezeichnet. Und dann ist endlich STAR TREK zurückgekehrt… oder etwas, das diesen Namen auch verdient. Nach zwei herzlich beschissenen und von Dummheit durchtränkten Staffeln zeigt uns Showrunner Terry Matalas mit STAR TREK: PICARD – Staffel 3, dass man STAR TREK richtig und gut und clever und mit guten Geschichten und Leuten machen kann, das zwar modern ist, sich aber trotzdem richtig anfühlt und man würde sich wünschen, dass man ihn noch ein wenig mehr in dieser Richtung tun lässt. Schön wärs jedenfalls!

Missione Impossibile

Wie ich bereits schrieb, ist MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING PART 1 nicht ganz so gut wie Teil 6 der Reihe – aber er ist schon verdammt gut! Vielleicht a bisserl lang. Aber fürwahr gute, mit Humor gespickte Action mit guten Darstellenden und -innen. Es gibt Gerüchte, man wolle bei der direkten Fortsetzung auf ein „TEIL 2“ verzichten und gar den ersten umbenennen (was nach der Veröffentlichung fürs Heimkino wohl etwas schwierig werden könnte), aber wenn dem so ist, werfe ich MISSION: IMPOSSIBLE – ETHAN HUNT FOR THE RED OCTOBER als Vorschlag ins Rennen!

Das wars dann mal wieder

Tja, das neue Jahr steht vor der Tür, die Sektpulle in der Hand und offenbar schon ein bisschen angetüddelt, also überlegen Sie sich gut, ob Sie es wirklich hereinlassen wollen, denn so richtig geil waren die letzten, wenn man da mal so auf Kleinigkeiten wie Pandemien und Kriege guckt, dann doch nicht, wär also vielleicht besser, wenn man die Türe abschließen und aufs übernächste warten würde… obwohl, vielleicht auch nicht. In diesem Sinne mache ich es mir einfach und zitiere mich selbst:

Ich wünsche einen guten Rutsch

und ein erfolgreiches und hoffentlich ein wenig friedvolleres 2024

Star Trek: Strange New Worlds – Staffel 2

Die Reisen des Raumschiffs Enterprise unter dem Kommando von Captain Christopher Pike gehen weiter…

Der Captain

…obwohl Pike dafür überraschend oft abwesend ist, also jetzt nicht geistig grüblerisch, sondern schlicht nicht da, was merkwürdig ist, da es ja eigentlich seine Serie sein sollte. Dafür kehrt Kirk in unterschiedlichen Variationen, um es mal so zu nennen, mehrmals zurück und so langsam führt man nach und nach die gesamte Crew von “Raumschiff Enterprise” ein, nach Spock, Uhrua, Chapel, Kyle und Kirk gibt sich Ende der Staffel nämlich eine weitere bekannte Figur die Ehre… deren Stimme man auch schon in der letzten Folge der ersten Staffel zu hören bekommt, in der ja auch die Farragut auftauchte, auf der in der alten Zeitlinie ein junger Lieutenant Kirk war, als deren Captain namens Garrowick von einem Wolkenwesen getötet wurde, dessen Sohn wiederum unter Kirk diente… und laut STAR TREK: PRODIGY später irgendwo in der Nähe des Delta Quadranten landete – aber das muss ich Ihnen ja nicht extra erzählen!

The Kirk must go on

Man kann vieles über William Shatner sagen, wovon das eine oder andere vielleicht auch nicht so ganz schmeichelhaft sein könnte, aber er war Kirk – und sonst hat das niemand erreicht. Da macht Chris Pine noch eine okaye Figur, aber Paul Wesley hier ist zwar irgendwie nett, aber es fehlt ihm das gewisse Etwas. Man mag sich nicht so recht vorstellen, dass aus ihm der Captain der Enterprise werden soll, den wir kennen – und möglicherweise auch lieben. Aber selbst mit einem anderen Darsteller wäre das letztlich in dieser Serie auch schwierig, denn das sollte ja eigentlich die von seinem Vorgänger sein, Kollege Pike. Und wir erinnern uns, was ich damals bei Staffel 2 von STAR TREK: DISCOVERY zu Anson Mount als Captain Christopher Pike schrieb:

„Der gibt dem vielleicht langweiligsten Captain der Star Trek-Geschichte einen neuen Reiz… was in etwa heißen soll, dass sich die Ähnlichkeiten zwischen ihm und dem von Jeffrey Hunter im ersten Pilotfilm dargestellten Kapitän der Enterprise mehr oder weniger auf den Namen beschränken. Was aber in dem Fall eher von Vorteil ist, zumal dieser Pike mehr wie sein Nachfolger Captain Kirk wirkt, aber den konnte man ja nicht nehmen, weil seine Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes, noch nicht gekommen war.“

Jjjjjaaaaa, wenn Pike auf abenteuerlichen Kirk macht, dann bleibt für Kirk nicht mehr viel Platz dafür. Prinzipiell und aus mehreren Gründen hätte man Kirk aus dieser Serie herauslassen sollen – es sei denn, sie wagen es doch irgendwann mal, zuzugeben, dass dies nicht der Roddenberman-Kanon ist, sondern eine leicht andere Zeitlinie… wofür sie hier auch erstmal einen Hinweis liefern:

Khaaaan!

Blicken wir zurück ins RAUMSCHIFF ENTERPRISE:

In „Space Seed“ heißt es über Khan Noonien Sing: „von 1992 bis 1996 war er das absolute Herrscher über ein Viertel Ihrer Welt“… also unserer Welt, kennt ihr ja.

In „Der schlafende Tiger“ dagegen fand man, dass die 90er vielleicht doch etwas zu nahe liegen würden und – was man in STAR TREK II: DER ZORN DES KHAN“ wieder zurück korrigierte – legte die eugenischen Kriege ein Jahrhundert nach hinten, so dass Kollege Khan nun „von 2092 bis 2096 absoluter Herrscher über ein Viertel der Erde“ wurde… was, wenn man man ehrlich ist, eigentlich eine weitsichtige und nicht falsche Entscheidung des deutschen Teams gewesen ist, haben sich die 90er auf unserer Erde doch als relativ khanlos erwiesen… außer dem „Kahn der guten Laune“ mit Achim Menzel, aber da weiß ich nicht, ob man dessen Schrecken und Terror nicht sogar höher bewerten muss, als den des genmalipulierten Supermanns hier.

Der Punkt ist: Die Originalfassung gibt eine klare Zeit für das Auftreten Khans an – und die ist in einer Episode dieser Staffel nun anders, nämlich statt im 20. im 21. Jahrhundert, was zwei Möglichkeiten eröffnet:

entweder, was ich schon seit längerem behaupte, SNW spielt nicht in der originalen Zeitlinie des Roddenberman-Kanons

oooooder aber man befindet sich schon die ganze Zeit in der leicht anderen Welt der ZDF-Synchronfassung?

Ehrlich gesagt, so sehr ich diese Fassung auch mag, halte ich Theorie Nummer 1 für naheliegender…

Unter Deck… oder untere Decks

…auch wenn das dann durch eine spätere Episode wieder torpediert wird. Da war man so schön auf dem richtigen Weg und dann das: Ein Crossover mit LOWER DECKS. Witzige Episode, aber eigentlich wäre das ein guter Zeitpunkt gewesen, Boimler anmerken zu lassen, dass die Enterprise irgendwie anders aussieht als er dachte und man hätte das ganze Thema fein vom Tisch gehabt, doch stattdessen zementiert man Nummer 1 in der späteren Historie, was… naja, zumindest ein ganz kleines bisschen fragwürdig ist. Leider sprechen im Zusatzmaterial alle darüber, dass die Figuren sich dahin bewegen sollen, wo sie bei TOS waren… seufz!

Folgen mit oder ohne Folgen

Die Staffel ist sehr solide und hat ein paar Folgen, die ein wenig aus der Norm herausragen. Zu Beginn gibt es allerdings erstmal eine Gerichtsepisode, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigt, auf das auch Dr. Bashir bei DEEP SPACE NINE stoßen soll, also nicht unbedingt Neuland – und auch auf lange Sicht wohl nicht unbedingt erfolgreich. Aber das ist nicht das einzige, das einem bekannt vorkommt… und das die Sache ein bisschen schwierig macht, weil es die Besonderheit aus dem nimmt, was vorher geschaffen wurde aber später spielt. Als Kirk die Enterprise stiehlt oder, wie sie hier sagen, kapert, um Spock zu retten, dann ist dass cool. Wenn Spock das aber, wie hier zu sehen, 20 Jahre früher schonmal selbst gemacht hat, dann wird das irgendwie nicht mehr so einzigartig.

Letztlich, würde dies im alten Roddenberman-Kanon spielen, würde die Serie ausgerechnet die spätere Uhura wirklich schlecht aussehen lassen, was sicher nicht Absicht der Verantwortlichen ist, aber trotzdem so wirken würde. Denn Uhura könnte bestätigen, was ein Gorn ist, sollte beim Klau der Enterprise sagen, dass sie das schonmal gemacht hat und dass sie, obschon ein Sprachentalent, in STAR TREK 6 nicht in der Lage ist, ohne den Universalübersetzer mit den Klingonen zu sprechen, nuuun, das würde alles nicht passen, wenn diese hier auch die spätere Uhura wäre.

Und das gilt leider für so ziemlich alle Charaktere. Was man hier mit Spock macht hat zwar ein paar interessante Aspekte und einige amüsante Szenen zur Folge, aber es würde in keinster Weise zu dem von Leonard Nimoy dargestellten Spock passen, da können sich die Macher das so schön reden, wie sie wollen. Ich meine, eine Beziehung mit Chapel??? Da möchte man jedem der Autoren doch die gleiche Frage stellen, die Sam Rockwell Sigourney Weaver in „Galaxy Quest“ entgegenwirft: „Hast du die Sendung mal gesehen?“ Hier hat man das Gefühl, man hat nicht. Oder nicht gut genug. Ja, Dr. Korby wird erwähnt, man hat also doch recherchiert, wo Chapels Weg hinführt – aber ihr späteres Zusammenspiel mit dem von Uhura ist völlig anders, als es hier ist, würde also nicht passen!

Griff in die Geschichte der alten Enterprise

Die Zeitlinie muss gerichtet werden und man macht einen netten Scherz mit den Namen Noonien-Singh,,, oder Soong? Passt gut. Auch, dass Kirk hier auf der Iowa geboren wurde und nicht in Iowa. Und er weiß sich zu helfen, mit Schach, hübsche Sache. Ein bisschen ist die Folge eine Art Mischung aus „City on the Edge of Forever/Griff in die Geschichte“ (TOS) und „Yesterdays Enterprise/Die alte Enterprise“ (TNG), was so gesehen ganz gut funktioniert und die alternative Zeitlinie, also quasi das DISCO-Versum sattelfest macht, gibt man doch zu, dass die Sache mit Khans eugenischen Kriegen eigentlich 30 Jahre früher hätte passieren müssen, also eine klare Abweichung von TOS, Wäre dies alter Kanon, würde es auch wirklich merkwürdig anmuten, dass Kirk, wenn man rauskriegt, wer Khanemann und Söhne wirklich sind, nicht direkt sagt, dass er mal fast was mit einer Nachfahrin von ihm gehabt hätte, aaaaaber da war Carol Marcus gerade schwanger, also schlechtes Timing.

Spock : 2 = ?

Die Folge, in der Spock seine vulkanische Seite verliert, nuuun, wir hatten eine, in der Kirk in sein gutes und sein böses Ich gespalten wird und eine bei VOYAGER, in der B`Lana in ihre menschliche und ihre klingonische Hälfte getrennt wird, also jetzt mal alles nicht so irrsinnig neu, aber durchaus nett gemacht… aber auch wieder in Kategorie, dass es kein Stück zum späteren Spock passen würde.

Was auch nicht so ganz passen will, ist der ganze Krieg und all das. Sicher sind das interessante Themen, aber die TOS-Ära ist eigentlich eher sauber. Sicher gibt es da Krieg und Kämpfe, aber diese Düsternis und Blutverschmiertheit, die auch durch die Gorn tropft, passen nicht in diese Zeitperiode und haben ihren angemesseneren Platz in DS9 gefunden. Was auch für die Musical-Episode gilt. Die ist sehr nett, nicht ganz so gut wie die bei „Buffy“, aber letztlich passt auch sie nicht so recht in diese Ära und wäre in einer anderen Serie besser aufgehoben gewesen. Nett ist allerdings, dass man hier den Vorspann geändert hat, was auch in der LOWER DECKS-Folge passiert. Auch die ist ein Spaß, aber wäre der Sache angemessener, wenn die Unterdeckler die richtigen Helden getroffen hätten und nicht nur das B-Team. Wenn Captain Sisko sich in der Tribbles-Episode von DS9 ein Autogramm vom echten Kirk holt und sie vorher in den echten alten Uniformen durch die echten alten Gänge der echten alten Enterprise gewandelt sind, dann ist das eine tolle Verbeugung vor dem großen Original, dem all diese Serien ihre Existenz verdanken. Wenn Boimler aber statt Leonard Nimoy Ethan Peck trifft, dann ist das zwar nett, aber doch weit am Tor vorbeigeschossen.

Joh, Man… oder Yeoman?

Nachdem mir letztens aufgefallen war, dass man in einer Folge ganz politisch korrekt von „Crewperson“ spricht, hatte ich angenommen, der meist mit Frauen besetzte Rang des „Yeoman“ würde in dieser politisch gesäuberten Serie nicht mehr existieren… doch das tut er noch. Und wird nicht mehr eingedeutscht. Janice Rand wurde u.a. als „Bootsmann“ Rand bezeichnet, aber ich glaube auch sowas wie „Corporal“ war mal zu hören – alles mit dem Mann im Wort und alles für Frauen. Aber vielleicht darf er hier einer sein, weil er ein Mann ist?

Was weniger einheitlich ist als früher, sind die Uniformen. Da gab es bei TOS wenig Variationen – hier aber schon. Und dass Frauen, um Dax aus obiger Tribbles-Episode zu zitieren, „weniger“ trugen, also eine Art Röckchen, nun, danach hält man hier vergebens Ausschau. Ebenso wie nach einer wunderschönen Dame namens Enterprise, denn die hat man hier doch ein wenig verunstaltet und zugekleistert, so dass sie nicht mehr so fein und anmutig wirkt wie ihre anderen Inkarnationen, die JJ-Version mal ausgeschlossen. Und warum sieht eigentlich nicht alles so aus, wie es soll und wie es sich für diese Zeitperiode gehört? Terry Matalas hat mit der D gezeigt, dass es geht und auch gut aussieht – und da sieht man sowohl eine richtige Constitution-Klasse als auch die überarbeitete Filmversion… was uns zu einem klitzekleinen Exkurs führt. Bisher sah man die nämlich nur auf der großen Leinwand, aber in keiner der Serien. Bei LOWER DECKS dann kann man sie für einen kleinen Augenblick bewundern, bevor sie explodiert und nun hat PICARD sie endlich ins Fernsehen geholt… und sie ist so schön wie eh und je. Anders als die hier, in der einem der Computer einen Weg durchs Schiff zeigen kann, was damals in ferner Zukunft für Riker auf der Galaxy-Class Enterprise eine völlig neue Sache war. Soviel also zu Kanon und Kontinuität.

Captains Dinner

Ich glaube nicht, dass es in einer der Serien gesagt wird, aber es ging immer das Gerücht um, Kirk wäre der jüngste Captain aller Zeiten gewesen. Hier nun ist er erstmal der jüngste erste Offizier. Wenn er dann mal Captain der Enterprise werden sollte, dürfte das ein harter Schlag für Dr. M´Benga sein, denn der ist jetzt noch Chefarzt, was unter Kirk aber sein Freund „Pille“ McCoy sein wird. Und auch wenn die Enterprise hier als Flaggschiff bezeichnet wird, bin ich mir recht sicher, dass sie das zu Kirks Zeiten nicht war. Mit Zeit und Reisen darin geht man auch sehr lax um, denn das Zusammentreffen mit Mariner und Boimler ist zwar, wie gesagt, sehr lustig, aber verrät schon durch deren Anwesenheit zuviel, indem es sagt, dass die Sternenflotte noch existiert, um da mal nur die Spitze des Eisbergs zu nennen.

Dann wären da noch Clint Howard und Carol Kane. Ersterer absolviert hiermit seinen dritten Auftritt in STAR TREK, nachdem er vorher schon in TOS und DS9 mit dabei war. Letztere… nun, da fragt man sich, ob sie zum gleichen Volk gehören soll wie Flint in „Requiem for Methusala/Planet der Unsterblichen“? Falls ja, sollte Spock dann nicht weniger überrascht sein, wenn er in TOS seine Entdeckungen macht, da er ja mit diesen Leuten offensichtlich schon vertraut ist? Najaaa…

Bonus

Jede Menge nette Blicke hinter die Kulissen.

Mit

Cpt. Christopher Pike: Anson Mount (Sascha Rotermund)

Nummer Eins: Rebecca Romijn (Alexandra Marisa Wilcke)

Spock: Ethan Peck (Arne Stephan)

Ortegas: Melissa Navia (Maximiliane Häcke)

Christine Chapel: Jess Bush (Alice Bauer)

Noonien-Singh: Christina Chong (Magdalena Turba)

Uhura: Celia Rose Gooding (Laura Oettel)

Dr. M’Benga: Babs Olusanmokun (Tim Sander)

Admiral Robert April: Adrian Holmes (Peter Sura)

Samuel Kirk: Dan Jeannotte (Tobias Diakow)

T’Pring: Gia Sandhu (Luisa Witzorek)

Amanda: Mia Kirshner (Natasha Geisler)

Commander Pelia: Carol Kane (Philine Peters-Arnolds)

Sera: Adelaide Kane (Esra Vural)

Captain Batel: Melanie Scrofano (Franziska Endres)

Hemmer: Bruce Horak (Thomas Wenke)

Karas: Greg Bryk (Matthias Klie)

General Garkog: Bruce Horak (Jürgen Mai)

Dak`Rah: Robert Wisdom (Thomas Kästner)

Commander Martinez: Clint Howard (Santiago Ziesmer)

sowie

Ensign Beckett Mariner: Tawny Newsome (Giovanna Winterfeldt)

Ensign Brad Boimler: Jack Quaid (Patrick Baehr)

Ensign D’Vana Tendi: Noël Wells / Melinda Rachfahl

Ensign Samanthan Rutherford: Eugene Cordero / René Dawn-Claude

Commander Ransom: Jerry O`Connell / Johannes Raspe

und

Scott: Martin Quinn (Fabian Kluckert)

Captain James T. Kirk: Paul Wesley (Nico Sablik)

Trekzit

Hübsche Staffel mit ein paar netten Episoden. Beim nächsten Mal gibt es dann ein Wiedersehen mit Pille, Sulu und Chekov? Ab 7.12.2023 auf DVD, Blu-ray und als limitiertes 4K Steelbook.

Heimkino: 48 STUNDEN Double Feature

Nicht lange ist es her, da hatten wir Eddie Murphys zweiten Film, „Die Glücksritter“, doch nun gehen wir einen Schritt zurück und beginnen mit dem Start seiner Leinwandkarriere… wobei wir den wahrscheinlich früher gedrehten aber erst nach seinen Erfolgen ins Kino gebrachten „Angriff ist die beste Verteidigung“ mit Dudley Moore mal überspringen werden. Während Murphy dem amerikanischen Zuschauer durch die Serie „Saturday Night Live“ bekannt war, dürfte das deutsche Publikum erst durch diesen Film auf ihn aufmerksam geworden sein – und es dürfte nicht ganz falsch sein, zu sagen, dass sein Erfolg bei uns auch seiner deutschen Umsetzung zu verdanken ist.

Kronberg der Schöpfung

Als deutsche Stimme besetzte man damals Randolf Kronberg – und diese Besetzung war so überzeugend, dass er „seinen“ Eddie Murphy bis 2007 sprach – bis zu dem Jahr, in dem er leider viel zu früh verstarb. Kronberg, der auch viel William Hurt, Ryan O`Neal und Willem Dafoe zu hören ist und der bei „Raumschiff Enterprise“ ein perfekter Nachfolger für Manfred Schott als DeForest Kellys Dr. McCoy war, verlieh Murphy etwas ganz besonderes und damit einen tollen Wiedererkennungswert. Was für seine ungeheure Qualität spricht, denn andere Stars wie Christopher Lee und Samuel L. Jackson wurden jahrzehntelang von jeweils unterschiedlichen Sprechern vertont, bevor sich mal jemand durchsetzen konnte. Hier kann man also Randolf Kronbergs erste Arbeit für Murphy hören – und aufgrund ihres offensichtlichen Erfolges kann man wohl sagen, dass sie Synchrongeschichte geschrieben hat, denn so wie bei „Dick & Doof“ für Stan Laurel Walter Bluhm unerlässlich war und die Sprecher von Oliver Hardy wechseln konnten, so ist es auch mit Kronberg und Murphy, während seine Kollegen bei den „Berverly Hills Cop“-Filmen oder eben auch Nick Nolte hier durchaus mal andere Stimmen haben können.

Bonus

Zwei hübsche Beiträge, in denen Regisseur Walter Hill über die Filme und ihre Entstehung erzählt.

48 HRS. – NUR 48 STUNDEN (1987)

Bulle holt Knacki aus Gefängnis, um einen gewalttätigen Gangster zu finden…

Buddy-Cop-Movie

Wird behauptet – aber die beiden sind keine Kumpel. Tatsächlich ist Nick Noltes Figur ein astreine Arschloch, womit der Film viele Serien von heute vorwegnimmt, wo man sich schwer damit tut, Sympathieträger zu finden. Besonders im ersten Drittel ist das Ganze reine Action mit jeder Menge harter Brutalität. Erst mit dem Auftauchen von Eddie Murphy kommt ein bisschen Humor in die Sache. Interessant ist, dass es hier nur so vor sexuellen Anspielungen strotzt, was ihm in Amerika eine höhere Einstufung eingebracht haben dürfte als die Gewalt. Nacktheit und Sexsprüche, wie man sie heute im gelackten Actionkino nichtmal ansatzweise finden kann. Eine rüde Sprache mit harter Action und rauen Säcken – sehenswert, aber möglicherweise nicht so leicht verdaulich, wie man es beim 80er Jahre-Kino gewöhnt ist.

Mit

Nick Nolte (Tommi Piper), Eddie Murphy (Randolf Kronberg), James Remar (Erich Hallhuber), Jonathan Banks (Horst Sachtleben), Brion James (Klaus Guth), Sonny Landham (Dirk Galuba), Olivia Brown (Sabina Trooger), Chris Mulkey (Charles Muhamed Huber), Annette O`Toole (Uschi Wolff), Frank McRae (Herbert Weicker), David Patrick Kelly (Christian Tramitz)

Regie: Walter Hill

ANOTHER 48 HRS. – UND WIEDER 48 STUNDEN (1989)

Knacki kommt aus dem Gefängnis raus und Bulle schnappt ihn sich, um einen ominösen weil unbekannten Gangster zu finden…

Buddy haut den… Murphy

So ganz gegen Ende des ersten Films erwärmt sich Nick Noltes Herz ein wenig und sie könnten fast Kumpel sein… doch hier ist das weitgehend vergessen und er kehrt wieder das Arschloch heraus. Angenehm ist, dass es, wie das sonst so oft passiert, keine reine Kopie vom ersten Teil ist, sondern sich die Handlung in eine andere Richtung entwickelt, nämlich die Suche nach einem undurchsichtigen Strippenzieher. Die Notgeilheit und Sexualisierung ist stark heruntergefahren – und Eddie Murphy war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Star, so dass seine Präsenz im Film weit größer ist als beim Vorgänger. Brutal bleibt es allerdings – und auch James Horner ist wieder für die Musik verantwortlich. Der ist dafür bekannt, gerne mal bei sich selbst abzukupfern, was man vor allem an, kein Scherz, den Hörnern und deren Einsatz erkennen kann, ganz besonders bei “Star Trek 2” und “Aliens”, die enge Verwandte zu sein scheinen. Bei den “48 Stunden”-Filmen erinnert sein Soundtrack allerdings eher an den von “Phantom Commando”. Anhörlich ist er aber, wie immer, trotzdem.

Mit

Eddie Murphy (Randolf Kronberg), Nick Nolte (Thomas Danneberg), Brion James (Kurt Goldstein), Kevin Tighe (Rolf Schult), Andrew Divoff (Frank Glaubrecht), Biff Yaeger (Till Hagen), Ed O`Ross (Andreas Mannkopff), Bernie Casey (Michael Chevalier)

Regie: Walter Hill

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der deutschen Fassung]

Nur 48 Fazits

Harte Action, mehr Rassismus und N-Wörter als bei Quentin Tarantino, siffige Sprüche und teils wenig sympathische Charaktere – nichtsdestotrotz oder gerade deswegen Wegweiser des 80er-jahre-Actionkinos. Jetzt auf 4K Ultra HD und Blu-ray.

Kino: The Queen Mary

1939 ereignen sich auf der Queen Mary, also dem Schiff, nicht der Königin, Dinge, die auch heute noch… da sind…

Royaler Schiffbruch!

Das will wahrscheinlich Horror und Grusel sein, ist aber beides nicht, kein Stück spannend und nur insofern aufregend, als man sich darüber aufregen kann, dass man sich dieses Zeugs überhaupt anguckt. Eigentlich wäre rausgehen angesagt gewesen, aber ich wollte wissen, ob letztlich alles irgendwie zusammengeführt wird… doch das Ende ist so enttäuschend wie der Weg dahin öde und lang und zu umständlich erzählt, ja, sie bekommen nichtmal einen brauchbaren „schockierenden“ Schluss hin, so dass man sich für eine Fahrt mit diesem Wrack besser keine Passage buchen sollte!

OT: The Haunting of the Queen Mary

Alice Eve, Tim Downie, Joel Fry

Regie: Gary Shore

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

TWOTANIC

Ab 28.12.2023 im Kino.

Kino: STERNE ZUM DESSERT

Junger Mann aus schwierigen Verhältnissen möchte Schokolatier werden…

Wahre Geschichte

und

Sozialdrama mit Glasur

Leider irgendwie nicht ganz ausgewogen, da in den ersten zwei Dritteln das

Sittenbild

wie man das früher nannte, zu sehr zur Geltung kommt, aber dafür sind die Passagen rund um das Herstellen von süßen Speisen

einfach lecker

und machen Lust auf mehr, nicht unbedingt Film, aber doch was zum Knabbern. Ein paar Elemente der wahren Geschichte bleiben ein wenig schwammig und nicht unbedingt verständlich, gab es doch eine sympathische Pflegefamilie mit guten Verhältnissen, also warum ist die ältere Version dann im Heim? Aber ansonsten ist das durchaus nett… und Appetit anregend.

OT: À la belle étoile

Riadh Belaïche, Loubna Abidar, Pascal Légitimus

Regie: Sébastian Tulard

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der deutschen Fassung]

Fazit zum Dessert

Nett, eine wunderbare Darstellung von Essen, aber hier und da vielleicht ein bisschen zu dramenlastig. Ab 28.12.2023 im Kino.

Kino: Black Friday For Future

Zwei Leute mit Geldproblemen und Schulden landen in einer Gruppe Weltverbesserer und Protestler – die eine Möglichkeit zum Geld machen bietet…

Wäre das—

—die Prämisse und hätte man sie konsequent, fokussiert und knackig verfolgt, hätte das wirklich richtig gut werden können. Leider aber leiert alles ein wenig aus und man verbringt auch zuviel Zeit mit der Gruppe, bevor man nette Pläne in die Tat umsetzt. Das ist zu lange Hinführung… was den Film hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben lässt, auch wenn es im Nachspann noch zwei schöne Gags gibt. Sehr gelungen ist allerdings der Anfang mit dem Zusammenschnitt der Ansprachen französischer Staatsoberhäupter – tres bien!

OT: Une année difficile

Pio Marmaï, Jonathan Cohen, Noémie Merlant

Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Ab 28.12.2023 im Kino.

Kino: PRISCILLA

Die junge Priscilla lernt einen bekannten Musiker namens Elvis Presley kennen….

Wahre Geschichte

Leben, aber nicht Werk von Priscilla Presley, basierend auf ihrem Buch… und ihrem Leben. Kurz gesagt:

Ich habe hier mehr über Elvis erfahren als in „Elvis“

Höflich könnte man also sagen, dass dies hier eine gute Ergänzung zu dem anderen Film ist, was insofern ganz gut funktioniert, als hier der Colonel zwar erwähnt wird, aber nicht auftaucht. Da Musik, hier Privatleben… obwohl jener Film eigentlich beides hätte bieten sollen. Wie dem auch sei, hier erleben wir ein bisschen, wie der Superstar der Musik mit einem minderjährigen Mädel anbandelt, aber auch das entwickelt sich anders, als man annehmen würde. Ein Kollege, der als Elvis-Fan tief in der Materie steckt, meint, dass dies eine durchaus passende Umsetzung des Buches und des Lebens ist, auch wenn der eine oder andere etwas unangenehmere Aspekt ausgespart wird. Das Bild von Elvis selbst bleibt also noch ein wenig offen, das seiner Frau endet lange, bevor sie mit „Die nackte Kanone“ selbst an der Kinogeschichte mitschrieb.

Untertitel

Braucht man für den großen Nuschler dann doch, denn so einmalig (und oft kopiert) Elvis auch sang, sprechen war offensichtlich nicht so sein Ding. Schön ist, zu sehen, wie Cailee Spaeny als „Cilla“ älter wird und sich vom Teenager zur Frau entwickelt – auf einer Ebene mit Elvis landet sie aber nie.

Mit

Cailee Spaeny, Jacob Elordi und Dagmara Dominczyk 

Regie: Sofia Coppola

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Fazilla

Interessante Ergänzung zu “Elvis”, die ihn uns von einer anderen Seite zeigt, aber offensichtlich immernoch so einiges offen lässt. Ab 26. DEZEMBER 2023 MIT SPEZIELLEN 35MM PREVIEWS IN AUSGEWÄHLTEN KINOS. AB 4. JANUAR 2024 FOLGT DER BUNDESWEITE KINOSTART.

Heimkino: HOCHZEIT AUF UMWEGEN

Mann lernt Frau kennen, anderer Mann hat Affaire mit einer und dritter Mann vergretzt eine bei einer Hochzeit, aber irgendwie hängt alles miteinander zusammen…

Komödie ohne Boulevard

An ein paar Stellen hätte man hieraus eine wunderbare Boulevardkomödie machen können, doch auch wenn hier und da nette Dialoge aufblitzen, so bleibt man doch einem anderen Thema treu: der

Romantik!

Ja, es ist eine RomKom, wenn auch teilweise mit etwas älteren Semestern. Die Liebe wird letztlich siegen, auch wenn Susan Sarandons Figur ein herrlich harsches Gegenstück dazu ist, was sich auch wunderbar in William H. Macys Kommentaren über sie niederschlägt. Doch da endet die Bissigkeit auch und Kollege Romantik marschiert auf und erobert alle Herzen, gewissermaßen.

Stimmverlust

Wie bereits mehrmals geschrieben hat sich Richard Geres deutsche Stimme Hubertus Bengsch (der 1 WO aus „Das Boot“), der ihn seit „Pretty Woman“ meistens sprach, zur Ruhe gesetzt, was schon mit der Rückkehr seiner „Zweitstimme“ Frank Glaubrecht aufgefangen wurde, doch diesmal besetzte man weder ihn noch Lutz Riedel, der u.a. in „Auf der Suche nach Mr. Goodbar“ für ihn sprach und noch immer verfügbar wäre. Man entschied sich für einen anderen Profi, Pierre Peters-Arnolds… der in letzter Zeit öfter für andere Kollegen Stars übernommen hat, zum Beispiel John C. Reilly, Ben Kingsley und Bill Murray – und gerade letzterer braucht nach Arne Elsholtz viel zu frühem Tod nun wirklich mal einen guten Ersatz, während für Gere, wie gesagt, durchaus auch Alternativen zur Verfügung stehen, die bereits Erfahrungen mit ihm haben,

OT: Maybe I Do

Richard Gere (Pierre Peters-Arnolds), Diane Keaton (Traudel Haas), Susan Sarandon (Kerstin Sanders-Dornseif), Emma Roberts (Luisa Wietzorek), Luke Bracey (Florian Clyde), Michael Kostroff (Sven Brieger), William H. Macy (Joachim Tennstedt)

Regie: Michael Jacobs

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Fazit auf Umwegen

Große Gefühle für den kleinen Bildschirm, mehr Romantik- als Boulevardkomödie, aber hier und da mit sehr hübschen Dialogen. Ab 14.12.2023 auf DVD und Blu-ray.

Kino: REBEL MOON – TEIL 1: KIND DES FEUERS

Auf einer Landwirtschaftswelt erscheint ein Kriegsschiff des Imperiums und will a) Rebellen und b) Ernte, doch die Einheimischen sind weniger begeistert und wollen sich Hilfe suchen…

Kopie einer Kopie einer Kopie

Offenbar wollte Schneiders Jack, äh, Snyders Zak einen STAR WARS-Film machen und Disney war davon nicht so begeistert, also hat er hier und da ein paar Namen geändert und das Ganze selbst vom Zaun gebrochen. Man muss Zac Snyders Filme mögen, um seine Filme zu mögen, eine Hürde, die auch hier existiert. Wir können lobend erwähnen, dass die

Effekte gut

aussehen, aber es heißt bekanntlich nicht „Effekte gut, alles gut“, und das mit gutem Recht. Wenn wir ehrlich sind, hat sich schon George Lucas mit seinem KRIEG DER STERNE unter anderem beim HERRn DER RINGE bedient, so dass er in gewisser Weise bereits eine Art Kopie ist – und danach ist es mit jeder Kopie nicht besser geworden. So auch hier. Es gibt da zwar die eine oder andere Geschichte, die angerissen wird, aber da kann man nur hoffen, dass sie im zweiten Teil mehr Platz erhält. Der Bösewicht ist böse und unkaputtbar, wenn man 12 Rebellenknechte für seine „glorreiche Sieben“-Mission anwirbt ist es spontan KEINE Selbstmordaktion mehr und auch aus dem Roboter wird nicht viel herausgekitzelt. Dafür haben wir vergewaltigungsbereite Imperialisten – aber wenn es dann in die Gewalt geht, geht man nicht in die Vollen??? Hey, Snyder-Man, selbst in STAR WARS fliegen die Gliedmaßen nur so durch die Gegend, Hände, Arme, Köppe, aber hier haben wir erst eine Axt und dann zwei Leser-Schwerter (nicht Laser, denn das wäre ja geklaut), und alle Gliedmaßen bleiben intakt? Schwache Leistung!

OT: REBEL MOON – PART 1: A CHILD OF FIRE

Sofia Boutella, Fra Fee, Ed Skrein, Michiel Huisman, Charlie Hunnam, Djimon Hounsou, Doona Bae, Jena Malone, Cary Elwes und der Stimme von Anthony Hopkins

Regie: Zac Snyder

[Besprechung erfolgt nach Sichtung der Originalfassung]

Fazit Moon

Im Weltraum nichts neues! Ab 22. Dezember 2023 weltweit auf Netflix!