James Bond 007 – Origin, Buch 1

James Bond kehrt zurück… im Comic!

Das Jahr: 1941.

Der Weltkrieg: II.

Der Name: Bond, James Bond…

Bevor er der bekannteste Geheimagent Ihrer Majestät wurde, hatte er nicht nur eine Jugend, sondern auch eine Vergangenheit – und die spielte sich u.a. während der Zeit des Zweiten Weltkriegs ab. Hier erleben wir seinen ersten Kontakt mit den Welten von Krieg und Geheimdienst, und das, bevor es seinen zukünftigen Arbeitgeber, den MI6, überhaupt gab…

Die frühen Jahre

Von Bonds Vergangenheit haben wir in den Filmen bisher wenig erfahren, wir wissen, dass er bei der Marine war, daher sein Rang als Commander, dass er studiert hat, z.B. Sprachen (sagt er Moneypenny in „Man lebt nur zweimal“) und, dass er für den MI6 arbeitet. Eine schöne Entstehungsgeschichte dazu gibt es in dem Film „The Imitation Game“ mit Benedict Cumberbatch. Zu der Geschichte über James Bond und seine Entstehung gibt es dagegen zwei andere Filme, „GoldenEye – Der Mann, der James Bond war“ mit Charles Dance und „Fleming“ mit Dominic Cooper, in denen der jeweilig genannte Ian Fleming spielt – und der hat seine Figur ja bekanntlich nach seinem eigenen Vorbild geschaffen, war er doch selbst Agent im britischen Geheimdienst und hat dessen Schöpfung miterlebt wenn nicht gar -gestaltet. Insofern sind die Parallelen zwischen dem Leben des Schöpfers und den Geschichten dieses Bandes durchaus vorhanden und erwähnenswert.

Bondiges

Wir erfahren ein wenig über Mama Bond, aber auch seine Sprachkenntnisse sowie den Namen seiner Tante, bei der er zwischenzeitlich gewohnt hat (wer sich hier erhofft, den Namen Skyfall zu lesen oder Groundskeeper Willy vom schottischen Gehöfft zu sehen, kann sich das abschminken, da das wohl eher nicht Kanon der Comics sein dürfte). Er ist Schotte, auch wenn er das in den Büchern wohl eher nach dem Leinwanderfolg von Sean Connery wurde. Dann erleben wir seine Ausbildung und seine ersten Einsätze im Krieg, was alles durchaus stimmig ist und zur Figur des James Bond passt. Sehr schön ist, dass die einzelnen Geschichten nicht leer im Raum stehen, sondern Dinge vom Anfang am Ende wieder sinnvoll aufgegriffen und zu einem Abschluss gebracht werden. Auf wen wir verzichten müssen, sind alte oder zukünftige Bekannte, es werden aber mal nebenbei Namen wie Dalton und Lazenby in den Raum gestellt, so dass man nach weiteren Darstellernamen Ausschau hält, aber da dies Buch 1 ist, kann das ja in späteren Ausgaben noch nachgeholt werden. Ob diese Herkunftsgeschichte so für den modernen Bond aus den Comics angenommen werden kann, darf aufgrund des Alters der Figur angezweifelt werden, zu dem kürzlich erschienen „Casino Royale“, der in den 50ern spielt, müsste sie aber zeitlich passen.

00Fazit

Das Bond-Franchise dürfte inzwischen fast so viele Zeitlinien haben wie das „Star Trek“-Universum, denn neben den Filmen, Comics und Romanen gibt es dann auch für den jugendlichen Bond eine Buchreihe von Charlie Higson um einen 13jährigen Bond und Eton, die dann aber wahrscheinlich nicht mit der hier vorliegenden Story deckungsgleich ist… Also wie dem auch sei, hier haben wir einen schönen Einblick in die frühen Jahre von 007, bevor er genau das wurde, spannend erzählt und so, dass man sich wirklich vorstellen kann, dies wäre die Geschichte des Geheimagenten, den wir alle schätzen und lieben gelernt haben, denn sonst hätten wir ihm doch schon lange den Rücken gekehrt, oder? Der Comic ist ab 23.7.2019 im Handel.

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